Warum hat Trump die Wahl gewonnen?
US-Präsident Barack Obama wird sich am heutigen Donnerstag mit seinem designierten Nachfolger Donald Trump im Weißen Haus treffen, um die Übergabe der Regierungsgeschäfte zu besprechen. Noch immer fragen sich Kommentatoren, wie es dazu kommen konnte, dass Trump die Wahl gegen die als Favoritin gehandelte Hillary Clinton gewinnen konnte. Viele sehen darin einen Protest des Volks gegen das Establishment.
Revolte gegen die politische Korrektheit
Die Wahl von Trump ist nicht nur einer Anti-Globalisierungsbewegung zuzuschreiben, sie ist auch ein Befreiungsschlag vom politisch korrekten Diskurs, erörtert der Soziologe Luca Ricolfi in Il Sole 24 Ore:
„Ein vielleicht bedeutenderer Faktor des Erfolgs von Trump ist das Ende der Duldung von Exzessen der politischen Korrektheit, die in Amerika die Grenze der Vernunft und der Lächerlichkeit bereits weit überschritten hat. In dieser Hinsicht ist die Wahl von Trump auch ein Befreiungsschlag gewesen, oder ein 'wahnsinniger Leck-mich-am-Arsch-Tag', wie es der Politkomiker Beppe Grillo genannt hat. Aber Befreiung wovon? Befreiung vom Stigma, das der Unterschicht der amerikanischen Gesellschaft anhaftet. Auch wenn es schmerzt, muss daran erinnert werden, dass der politisch korrekte Diskurs und seine Abkömmlinge herausragende Instrumente sind, um ein gesellschaftliches Oben und ein Unten zu schaffen, ein 'wir Kultivierten' und 'ihr Barbaren'.“
Amerika braucht den Wechsel
Trumps Sieg war nur für diejenigen eine Überraschung, die ihm vorher nicht zugehört hatten, analysiert Mladá fronta dnes:
„Ein großer Teil der Amerikaner hatte das Gefühl, dass sich keiner für sie interessiert. Die Leute begriffen nicht, dass Toiletten für Transsexuelle in den Schulen das Hauptproblem Amerikas sein sollen, während ihre Kinder auf diesen Schulen von Lebensmittelkarten abhängig sind. Trump begriff das. Auf diese Weise hat er gewonnen. Anders als die Medien. Die nahmen ihn beim Wort, aber nicht ernst. Die Wähler nahmen ihn ernst, nicht aber jedes peinliche Wort. ... Jetzt wissen die, die vorher nicht gemerkt haben, dass etwas unter der Oberfläche des Landes gärt, schon wieder ganz genau, wie alles ausgehen wird mit Trump. Dabei ist nur eins klar: Amerika braucht Veränderung. Diese Chance ist jetzt da.“
Warum Clintons Feminismus ihr nichts nützte
Der von Hillary Clinton vertretene liberale Feminismus hat bei vielen weiblichen Wählern nicht verfangen, macht Lea Gottmayer auf dem Blogportal Reflektor aufmerksam:
„Für Trump haben mehr weiße Frauen gestimmt als für Clinton. Dies entkräftet das Argument derjenigen, die der Meinung sind, dass Clinton wegen des Sexismus der Amerikaner verloren hat. ... Mehr noch: Für Trump stimmten fast doppelt so viele weiße Frauen ohne Universitätsdiplom wie für Clinton. Dies zeigt, dass der Clintonsche Feminismus nicht der Feminismus der weißen Frauen der Arbeiterklasse ist. ... Diese Frauen haben die Ausfälle Trumps völlig ausgeblendet, ihnen war vielmehr wichtig, was er über den Islam, die Lohnkämpfe infolge der Einwanderung und die Verbesserung des unter Obama stagnierenden Lebensstandards gesagt hat.“
Trump gewinnt gegen Medienmanipulation
Die Demokratie wog am Ende stärker als die Beeinflussung durch Massenmedien, zeigt sich Nowaja Gaseta aus Russland zufrieden:
„Zuerst einmal haben die Wahlen in den USA gezeigt, dass die Demokratie funktioniert und dass man sie respektieren muss. Wenn die Wähler in den USA entscheiden, dass sie einen Präsidenten wie Donald Trump brauchen, so kann niemand diese Entscheidung aufheben. ... Der Sieg von Trump hat gezeigt, dass die Medien sich kaum als allmächtiges Instrument zur Manipulation des Bewusstseins der Massen eignen. 90 Prozent der US-Massenmedien haben während des Jahres berichtet, dass Trump eine Ausgeburt der Hölle ist und dass er das Land nach seiner Wahl in eine Katastrophe führt. Die Wähler haben jedoch anders entschieden. ... So können wir den Ausgang der US-Wahlen als demokratische Wahl der Gesellschaft gegen Manipulatoren beschreiben. So wie es Trump selbst auch tut - damit ist er nicht weit von der Wahrheit entfernt.“
Clinton-Lager ignorierte untere Mittelschicht
Donald Trump hat gewonnen, weil er sich als Einziger um die Globalisierungsverlierer gekümmert hat, meint Berlingske:
„Trumps Sieg bei der US-Präsidentenwahl hat eine Elite zu verantworten, die die Entwicklungen nicht ernst genommen hat. Ein Präsident Trump kommt nicht aus dem Nichts. Die untere amerikanische Mittelschicht, der traditionelle Kern der US-Wirtschaft, wie es die Arbeiterfamilien im sogenannten 'Rust Belt' [älteste und größte Industrieregion der USA] einst waren, ist marginalisiert worden. Sie hat Stagnation, Verfall, Arbeitslosigkeit und zunehmende Bedeutungslosigkeit erlebt, während die Jobs in andere Länder gegangen sind. Begleitet von politischen Festreden über die formidablen Eigenschaften von Globalisierung und Freihandel.“
Gesellschaftlicher Wandel nötig
Trumps Wahlsieg ist das Resultat einer globalen Entwicklung und nur ein neues Gesellschaftsverständnis kann dem etwas entgegensetzen, gibt Karar zu bedenken:
„Viele von uns waren überrascht, dass Donald Trump die Präsidentschaftswahl gewann, der mit einer fremdenfeindlichen, islamophoben und sexistischen Rhetorik auftrat. Doch ist diese Entwicklung wirklich so überraschend angesichts unseres Wissens darum, dass sein Politikstil in der ganzen westlichen Welt in den vergangenen Jahren in Mode gekommen ist? ... Die westliche Welt aus ihrer heutigen soziopolitischen und ideologischen Krise zu retten, erfordert vor allem einen großen gesellschaftlichen Wandel. ... Radikale gesellschaftliche Veränderungen geschehen auch in Friedenszeiten. Wirtschaftliche Zwänge oder außenpolitischer Druck und Forderungen können das auch möglich machen. Vielleicht wird die Politik Trumps diesen Wandel erzwingen.“
Die sozialen Medien sind schuld
Mit der Wahl Donald Tumps ist die Welt in eine neue Form des demokratischen Lebens eingetreten, konstatiert L'Opinion und erklärt, wie es dazu kam:
„Wegen der gefühlten Auswirkungen der globalen Konkurrenz, der zunehmenden Ungleichheiten, des Abstiegsgefühls, des Falls der Grenzen, der Zuwanderungsströme, des Kriegsgetöses auf der Welt. Wegen des als negativ empfundenen Wandels des Wirtschaftsmodells und dessen sozialer Konsequenzen. Aber auch durch die Instrumente, [die sozialen Netzwerke,] für deren Verbreitung die Globalisierung und die Digitalisierung der Wirtschaft gesorgt haben. ... Jede Stimme kann nunmehr von allen gehört und nicht mehr nur anonym in eine Urne gesteckt werden. Die Wahl Trumps ist der erste spektakuläre Ausdruck der Uberisierung der Demokratie. Diese Entwicklung ist nunmehr unumkehrbar. Sie muss dringend in die Reflexionen der Akteure des 'Systems' einfließen, die diese Umwälzungen nicht nur als Ausdruck des Populismus betrachten dürfen, sollten sie nicht von der Welle mitgerissen werden wollen.“
Fakten zählen nicht mehr
Dass Donald Trump trotz seiner vielen unwahren Behauptungen im Wahlkampf so stark punkten konnte, ist ein Beweis für den Siegeszug der post-faktischen Politik, klagt Kolumnist Matthew Norman in The Independent:
„Die Wahrheit wurde dermaßen entwertet, dass das, was früher der Goldstandard der politischen Debatte war, nun eine wertlose Währung ist. ... Wie haben wir nur diesen veränderten Bewusstseinszustand der Massen erreicht, den George Orwell in seinem Roman 1984 vorausgesehen hatte? ... Trump ist nicht die Ursache eines wilden Wunsches, der Wirklichkeit zu entfliehen. Er ist dessen Manifestation. Wie wir es schaffen könnten, diese Entwicklung umzukehren? Wie den vom Internet aufgezogenen und verdorbenen Generationen beibringen, beweisbare Tatsachen mehr zu schätzen als die Lügen, die genau die Wahrheit verstärken, die sie sich ausgesucht haben? Ich habe keine Ahnung.“
Damm des Fremdenhasses ist gebrochen
Trumps Wahlsieg wird die fremdenfeindlichen Kräfte weltweit stärken, schreibt România Liberă:
„Es wurde immer deutlicher, dass die westliche Welt es satt hat, freundlich und offen für jene zu sein, die Hilfe brauchen und für die Fremden in ihrer Mitte. Die immer stärkere Popularität der Rechtsextremen in Europa beweist das. Der Brexit, der vor allem durch den Wunsch zustande gekommen ist, die Migranten in Großbritannien loszuwerden, hat es offiziell bestätigt. Die Wahl von Donald Trump ist der bisherige Höhepunkt dieser tiefen Intoleranz. Frauenfeindlichkeit, Rassismus, Aggressivität gegenüber Migranten, Pro-Putinismus, propagiert von jenem Mann, der Präsident der größten Macht des Planeten wird, sind jetzt Einstellungen, die offen zur Schau gestellt werden können. ... Hierin liegt der Schlüssel des folgenden Desasters.“
Nun rächt sich eine verfehlte Politik
Mit einer rigiden Geldpolitik in den 1980er-Jahren und dem Freihandelsabkommen Nafta führten die US-Notenbank und frühere Regierungen bewusst eine Schwächung der Mittelklasse in den USA herbei - und dies hat nun Trumps Sieg ermöglicht, analysiert The Irish Independent:
„Die politischen Folgen dieser Entwicklungen waren einerseits der schrittweise Rückgang der Realeinkommen der Werktätigen und andererseits eine deutliche Vergrößerung der Kluft zwischen Arm und Reich. ... Letztlich gewann die Fed ihren 20-jährigen Krieg gegen die Inflation, doch die daraus resultierende soziale Ungleichheit wurde zum dominierenden Faktor dieses Präsidentschaftswahlkampfes. Die Schwächung der US-Arbeiterklasse und der unteren Mittelklasse war nicht etwa eine ungewollte Folge der Politik. Sie war deren Ziel - und nun zahlt Amerika den Preis dafür. Das war die bestimmende Entwicklung in den USA und das steckt hinter diesem Wahlergebnis.“
Trifft Obama eine Teilschuld?
Die Frage, ob acht Jahre Obama letztlich zum Wahlsieg Trumps geführt haben, wirft Jornal de Negócios auf:
„Es ist legitim zu fragen, ob acht Jahre Obama zu erklären helfen, warum dieser neue Zyklus der US-Politik mit einem so tief gespaltenen Land beginnt. Dass Obama selbst das Substrat für Trumps Aufstieg geliefert haben soll, ist eine Hypothese, die in den USA bereits in mehreren Analysen zu lesen war. Hat Obama die Anliegen des weißen und konservativen Amerikas, der weißen US-Amerikaner ohne College-Ausbildung bagatellisiert - oder sogar für die Anliegen der Minderheiten geopfert? Trägt Obama Schuld an diesem gebrochenen Amerika? Die Verantwortung für die letzten acht Regierungsjahre liegt schließlich bei ihm. ... Der Trump-Sieg 'im Stile des Brexit' bedeutet nicht das Ende der Welt. Aber diese wird wahrscheinlich künftig ein schlechter Ort sein, um dort zu leben.“
Dieses Amerika wird nicht wieder groß
Donald Trump wird es schwer haben, seinen Wahlslogan umzusetzen, demzufolge er Amerika wieder groß machen wolle, prognostiziert Právo:
„Ein gespaltenes Land kann nur schwerlich wieder groß werden. Und Amerika wird gespalten bleiben, wenn ein Zehntel der Bevölkerung seinen Reichtum weiter steigert, während die Schlange derer immer länger wird, die von kostenfrei ausgegebenen Lebensmittelgutscheinen abhängig sind, weil ihr Einkommen zum Lebensunterhalt im begütertsten Land der Welt nicht ausreicht. ... Die einzige Supermacht der Welt wird sich nach den Wahlen noch mehr mit sich selbst beschäftigen. Der Rest des Planeten wird für die USA ein Platz werden, wo sie alte Bündnisse nur noch halbherzig aufrechterhalten oder auch ein Platz, wo sie ihre Stärke beweisen, um von den inneren Problemen abzulenken. Beide Aussichten sind nicht gerade ermunternd.“
Angst und Wut bekämpfen
In den USA haben dieselben Faktoren den Wahlkampf geprägt, die auch in Europa den aktuellen politischen Diskus prägen, analysiert Les Echos:
„Angst um die eigene Identität und Wut angesichts des wirtschaftlichen Niedergangs. ... Die Angst des einfachen weißen Mannes, der verurteilt ist, in den USA um die Jahrhundertmitte Teil einer Minderheit zu werden, entspricht in Europa der Furcht vor einem 'großen Bevölkerungsaustausch', die populistische Gruppierungen auf dem alten Kontinent ausschlachten. Genauso wie Donald Trump ein Volk an die Urnen zurückgeholt hat, das nicht mehr wählte, ist Marine Le Pen dabei, ein schweigendes Frankreich zu wecken. Klar ist: In Amerika ebenso wie in Frankreich und Deutschland brauchen die Neugewählten außerordentlich viel Willen und eine enorme Legitimität, um sich von diesen zum Verfall führenden Gärstoffen zu lösen, die fest im Herzen unserer Gesellschaften verankert sind: und zwar vom Multikulturalismus und vom Kommunitarismus.“
USA vor vier verlorenen Jahren
Eine Erneuerung der US-Demokratie fordert De Tijd:
„Die amerikanische Politik erntet jetzt, was vor Jahren gesät worden ist. Die Kluft zwischen den Republikanern und den Demokraten wurden in den vergangenen Jahren immer größer. ... Eine neue politische Kultur ist notwendig, um die USA wieder mit den Politikern und sich selbst zu versöhnen. ... Es ist schwer, in Donald Trump die versöhnende Figur zu sehen, die die amerikanische Politik aus der Misere holen kann. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass vier verlorene Jahre folgen werden. ... Die USA sind am Ende eines politischen Zyklus angelangt, und die Politiker müssen den Mut haben, die Politik auf einen neuen Leisten zu spannen. Das Zwei-Parteien-System ist völlig ausgehöhlt: Die Republikaner werden immer mehr zu einem Sammelbecken für alle möglichen rechtsradikalen Strömungen, die weit entfernt vom traditionellen Konservatismus stehen. Die demokratische Partei wird dominiert von einigen großen Dynastien, die auch keine Erneuerung zulassen.“
Weltweite Handelskriege drohen
Ein weltweiter Handelskrieg und weniger Sicherheit für Europa sind mögliche Folgen von Trumps Sieg, glaubt Gazeta Wyborcza:
„Der Kandidat der Republikaner hat so oft widersprüchliche Erklärungen abgegeben und die Seiten gewechselt, dass man tatsächlich nicht genau weiß, was man von seiner Amtszeit erwarten kann. ... Wenn man jedoch seine lautstärksten Aussagen heranzieht, dann dürfte seine Amtszeit vor allem Folgendes bedeuten: Die Grundsätze des freien internationalen Handels werden zugunsten von Wirtschaftsprotektionismus aufgeweicht. Trump hat seine Bereitschaft zu Neuverhandlungen signalisiert. Dies betrifft vielleicht sogar die Freihandelszone mit Kanada und Mexiko (Nafta). Er hat hohe Zölle für Produkte aus Mexiko (35 Prozent) und - was noch wichtiger ist - aus China (45 Prozent) vorgeschlagen. Dies könnte zu weltweiten Handelskriegen führen. Zudem werden die Sicherheitsgarantien der USA für Europa geschwächt. Nach dem Grundsatz 'America First' will sich Trump vor allem um die Interessen seines Landes kümmern.“
Eisige Zeiten
Außenpolitisch steht die neue US-Regierung vor schweren Aufgaben, warnt Die Welt und sagt eisige Zeiten voraus:
„Wer vor einem neuen Kalten Krieg warnt, übersieht, dass dieser längst begonnen hat, aber nach anderen Drehbüchern als vor 60 und 70 Jahren. Der neuen Regierung im Weißen Haus … wird vom Rest der Welt keine Hundert-Tage-Pause gewährt. Russland zeigt in der Ostukraine und in Syrien, wie die Phase lähmender Aufgeregtheit von Wahl und Amtswechsel in den USA zu nutzen ist für das eine und andere Fait accompli. Der Nato-Bündnispartner Türkei sendet widersprüchliche Signale in alle Richtungen. Die Europäer halten den Atem an und hätten doch viel früher begreifen können, dass die Zeiten amerikanischer Europe-First-Strategie vorbei sind, dass Russland den Westen heute in Osteuropa und morgen am Schwarzen Meer immer wieder testet und dass, in einem Wort, dem Nordatlantischen Bündnis eine tragfähige Strategie der Eindämmung fehlt.“
US-Präsident ist kein Alleinherrscher
Darauf, dass der US-Präsident zwar der wichtigste Politiker der Welt, aber gewiss nicht allmächtig ist, weisen die Salzburger Nachrichten hin:
„Zwar ist er der Chef der Exekutive, also der ausführenden Gewalt, der 'Regierung' im europäischen Sinn. Wenn also die Amerikaner von 'the government' sprechen, meinen sie alle diejenigen, die 'in Washington' Politik machen, also Präsident plus Kongress. Unter diesem Gesichtspunkt besteht die amerikanische 'Regierung' nicht nur aus dem Präsidenten (und den zugehörigen Ämtern), sondern auch aus weiteren 535 Mitregierenden, nämlich den Mitgliedern von Repräsentantenhaus und Senat. … So muss der wohl mächtigste Politiker der Welt seine Macht mit einem der mächtigsten Parlamente der Welt teilen. Die politischen Gewalten halten sich gegenseitig in Schach (checks and balances). 'Durchregieren' kann der US-Präsident nicht.“