Gerüchte um Tod des IS-Führers
Der Anführer der IS-Miliz, Abu-Bakr al-Baghdadi, soll nach einem Bericht der Zeitung The Mirror bei einem US-Luftangriff in Syrien ums Leben gekommen sein. Sie bezieht sich auf eine Nachrichtenagentur, die den IS-Terroristen nahesteht, das US-Verteidigungsministerium bestätigt das allerdings nicht. Einige Kommentatoren schenken der Nachricht Glauben, andere nicht, doch einen entscheidenden Wendepunkt im Kampf gegen die IS-Miliz sehen viele gekommen.
IS sieht sich in die Ecke gedrängt
Informationen, die von der IS-Miliz selbst stammen, kann man nicht ohne weiteres trauen, warnt der Experte für arabische Länder, Wladimir Chukov, in der Tageszeitung Trud:
„Ohne eine offizielle Bestätigung der USA können wir nicht sicher sein, dass al-Baghdadi tot ist. Sofern der IS selbst die Informationsquelle ist, könnte das ein Versuch sein, ihn zu verstecken und zu schützen. Der Kampf gegen den IS ist in einer entscheidenden Phase. Der IS befindet sich in einigen für ihn strategischen Orten auf dem Rückzug. Rakka wird belagert, ebenso die wichtige Stadt Manbij in Nordsyrien. Falludscha im Irak ist kurz davor von den Regierungstruppen eingenommen zu werden. Der Befreiung von Mossul steht bevor und die IS-Bastion in Libyen, der Hafen von Sirte, ist bereits gefallen.“
Jetzt wird der Terror-Miliz der Garaus gemacht
Den Angaben, dass al-Baghdadi tot ist, schenkt die Zeitung Népszabadság Glauben und hofft, dass die IS-Miliz nun endgültig vernichtet wird:
„Wird sich dadurch in der Region etwas ändern? ... Es hat den Anschein, dass die Welt von den Greueltaten dieser blutrünstigen Verbrechensorganisation genug hat und sie dieses Ungeheuer aus der Wiege der Weltkultur ein für alle Mal vertreiben will. ... Selbst jene lokalen Militärkräfte haben vom IS genug, die jahrelang mit Finanz- und Waffenhilfe sowie logistischer Unterstützung hinter ihm standen. Zum Beispiel jene sunnitischen Staaten, die mit Hilfe der Terrormiliz den Vorstoß des schiitischen Iran stoppen wollten. Oder diejenigen, die im IS einen Verbündeten sahen, um den Unabhängigkeitsbestrebungen der Kurden ein Ende zu setzen.“