Dänemark vereinbart Stationierung von US-Soldaten
Die USA und Dänemark haben nach anderthalbjährigen Verhandlungen eine engere militärische Zusammenarbeit vereinbart. Das Abkommen bedeutet, dass in Zukunft US-Soldaten und Militärausrüstung in Dänemark dauerhaft stationiert werden sollen.
Bündnis kompensiert eigene Versäumnisse
Für Berlingske kommt das Abkommen zur rechten Zeit:
„Die Regierung hat die richtige Entscheidung getroffen. ... Dies verringert den Druck auf die dänische Verteidigung erheblich, deren Fähigkeit, Dänemark zu verteidigen und an internationalen Einsätzen beispielsweise im Baltikum teilzunehmen, auf einem historischen Tiefpunkt ist. ... Mit dem neuen Abkommen geht Dänemark zusammen mit Norwegen, Schweden und Finnland ein kluges Bündnis mit den USA ein.“
Möglicherweise mit Atomwaffen im Gepäck
Jyllands-Posten verweist auf einen kritischen Punkt:
„Die USA als Sicherheitsgarant zu haben, hat seinen Preis. Er heißt Atomwaffen. Ohne sie wäre Amerikas Sicherheitsgarantie nicht viel wert. Sie stellen aber auch ein heikles Thema im Verhältnis zwischen Dänemark und den USA dar. Die Regierung kann keine Garantie dafür geben, dass die Amerikaner keine Atomwaffen mitbringen, wenn sie dänische Häfen anlaufen oder sich anderweitig auf dänischem Territorium bewegen. ... Der Punkt ist, dass die USA nicht fragen werden. Deshalb muss Dänemark auch nicht antworten.“