Bulgaren sollen ab 2024 mit Euro zahlen
Die bulgarische Übergangsregierung hat eine Entscheidung unter Ex-Premier Borissow bestätigt, den Euro ab dem 1. Januar 2024 als offizielle Währung einzuführen. Der "nationale Plan" soll nun öffentlich diskutiert werden, auch die EU hat sich noch nicht geäußert. Bulgarien streitet seit Langem darüber, ob die Zeit für den Euro reif sei. Das spiegelt sich auch in den Kommentarspalten wider.
Einführung hat nur Vorteile
Wenigstens einmal sind sich die Politiker in Bulgarien über etwas einig, freut sich 24 Chasa:
„Die Übergangsregierung hat den Plan zur Euro-Einführung am 1. Januar 2024 bestätigt, mit der einzigen größeren Änderung, dass es keine Übergangsphase geben wird, in der die Preise sowohl in Euro als auch in Lewa angegeben werden. Es ist erfreulich, dass es keine Zweifel an Bulgariens Weg zum Euro gibt. Die Euro-Einführung hat nur Vorteile: Stabilität, niedrige Zinsen, ein höheres Kreditrating für den Staat, mehr Investitionen und höhere Einkommen.“
Anbindung schadet der Wirtschaft
fakti.bg fürchtet Nachteile durch einen Verlust an Eigenständigkeit:
„Die Zerstörung unserer Landeswährung und der Verlust unserer Souveränität wird der bulgarischen Wirtschaft und dem Land im Allgemeinen schaden. Warum hat man es damit so eilig? ... Die Eurozone wird Bulgarien endgültig an den EU-Rahmen festnageln und jegliche Manövrier-Möglichkeiten zerstören.“