Das britische Unterhaus debattiert einen Gesetzesentwurf, der Sterbehilfe
10 Debatten
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Das britische Unterhaus debattiert einen Gesetzesentwurf, der Sterbehilfe
In Portugal wird Sterbehilfe bei unheilbar Erkrankten legal. Die links-liberale Parlamentsmehrheit wollte das entsprechende Gesetz schon seit Jahren verabschieden. Doch der konservative Staatspräsident und offene Sterbehilfe-Gegner
Die Entkriminalisierung der aktiven
Das deutsche Bundesverfassungsgericht hat das Verbot der geschäftsmäßigen Sterbehilfe am Mittwoch für verfassungswidrig erklärt, weil es gegen das Recht auf selbstbestimmtes Sterben verstoße. Das 2015 eingeführte Gesetz machte den assistierten Suizid nur für Angehörige straffrei; Mitglieder von Sterbehilfevereinen und Mediziner konnten dafür ins Gefängnis kommen. Kommentatoren begrüßen das Urteil.
In Italien ist die Debatte über Sterbehilfe neu entbrannt, weil Fabio Antoniani, dort bekannt als DJ Fabo, in einer Schweizer Klinik Euthanasie in Anspruch genommen hat. Der 40-Jährige war seit einem Autounfall 2014 gelähmt und blind und hatte die italienische Politik bis zuletzt gedrängt, Menschen wie ihm das Recht einzugestehen, selbst zu entscheiden, wann sie sterben möchten. Italienische Medien diskutieren den Fall kontrovers.
Der britische Supreme Court hat geurteilt, dass Ärzte künftig bei Patienten in ständig vegetativem Zustand die künstliche Ernährung mit Einverständnis der Angehörigen einstellen dürfen. Dies war bislang nur möglich, wenn die Angehörigen vor Gericht zogen. Einige Journalisten loben die Entscheidung, für andere ist damit eine moralische Grenze überschritten.
Die niederländische Regierung will aktive Sterbehilfe auch für alte Menschen ermöglichen, die nicht schwer krank sind. Einsamkeit oder der Verlust der Unabhängigkeit könnten alte Menschen ebenso quälen und seien deshalb ein legitimer Grund für Sterbehilfe, heißt es in einem Schreiben der Ministerien für Gesundheit und Justiz. Kommentatoren stellen sich die Frage, wie weit die Selbstbestimmung gehen darf.