Iran ist Schlüsselthema auf UN-Vollversammlung
Vor dem Hintergrund des Konflikts zwischen den USA und dem Iran beginnt am heutigen Dienstag die Generaldebatte der UN-Vollversammlung. Neben den USA machen weitere Staaten den Iran für die Angriffe auf Ölanlagen in Saudi-Arabien verantwortlich. Kommentatoren sehen aber nicht nur in der Iran-Krise politisches Konfliktpotenzial.
Bevölkerungswachstum ist Kernproblem
Das Bevölkerungswachstum ist ein zentrales globales Problem, betonen Robin Maynard von der Organisation Population Matters und Frank Götmark von der Universität Göteborg in Eesti Päevaleht:
„Die heutigen Probleme der Menschheit sind in erster Linie die Folge von Überkonsum und Überbevölkerung. Trotzdem sind die Politiker oft nicht in der Lage, diese beiden Faktoren gemeinsam zu berücksichtigen, und vernachlässigen dabei insbesondere das Bevölkerungswachstum. Der menschliche Einfluss auf die globale Umwelt lässt sich allgemein als Produkt aus der Bevölkerungsgröße und dem durchschnittlichen Pro-Kopf-Konsum betrachten. ... Der Ressourcenverbrauch und die Treibhausgasemissionen pro Kopf sind in den Industrieländern am höchsten, während das schnelle Bevölkerungswachstum in den Entwicklungsländern zum Verlust von Wäldern und Biodiversität beiträgt.“
Viel internationaler Zündstoff
Die Agenda der diesjährigen UN-Generalversammlung steht ganz im Zeichen von Klimapolitik. Doch es gibt noch andere wichtige Themen, mit denen sich die Mitgliedsstaaten befassen müssen, zählt Hürriyet Daily News auf:
„Alle Augen werden auf die Reden der Anführer dieser Welt auf der UN-Generalversammlung gerichtet sein. Jeder Staatsführer wird die Priorität seiner Nation vorbringen. ... So werden sicher der Bürgerkrieg in Syrien und das globale Flüchtlingsproblem, die Palästina-Frage, die Spannungen zwischen Pakistan und Indien auf der Generalversammlung von den Staatsführern diskutiert.“