21 Debatten
LGBT in Europa
Der konservative Premier Kyriakos Mitsotakis will ein
Im Mai urteilte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte, dass Rumänien gleichgeschlechtliche Ehen oder zumindest eine eingetragene Partnerschaft für Homosexuelle erlauben muss. Bis März 2024 hat Bukarest Zeit, entsprechende Maßnahmen vorzustellen. Doch die Regierung verweist darauf, dass die rumänische Bevölkerung gleichgeschlechtliche Ehen ablehne, und will der Sache keine Priorität einräumen.
Die russische Justiz hat die nicht näher definierte "internationale LGBT-Bewegung" als extremistisch eingestuft und verboten. Somit können nun Menschen wegen Unterstützung von LGBT-Anliegen zu Gefängnisstrafen verurteilt werden. In St. Petersburg wurde am Freitag der Musiksender Aiva wegen Darstellung gleichgeschlechtlicher Liebe zu einer Geldstrafe von rund 5.000 Euro verurteilt. Was folgt als Nächstes?
Am 28. Juni 1969 wehrten sich Schwule, Lesben, trans Menschen und andere queere Personen zum ersten Mal gegen die wiederholten Razzien der New Yorker Polizei gegen ihre Community im Stonewall Inn in der Christopher Street. Es folgten weitere Proteste und Pride-Paraden gegen die Kriminalisierung von LGBTQI+. Inzwischen ist der Juni weltweit zum Pride Month avanciert. Ein Blick in die Presse zum Stand der Gleichstellung in Europa.
Die gesetzliche Ausweitung der Ehe auch für gleichgeschlechtliche Paare in Estland war bereits Teil der Koalitionsverhandlungen zwischen der Reformpartei von
Nach dem
Vor einer Schwulenbar in der slowakischen Hauptstadt Bratislava hat ein 19-jähriger homophober Angreifer am Mittwochabend zwei Männer erschossen und eine Kellnerin schwer verletzt. Anschließend veröffentlichte er Hassbotschaften gegen sexuelle Minderheiten und nahm sich nach Polizeiangaben selbst das Leben. Kommentatoren sind entsetzt über die Bluttat und sparen nicht mit Gesellschaftskritik.
Der
Ungarns Premier Orbán will die Bürger über das umstrittene
In Prag hat am vergangenen Wochenende zum neunten Mal eine Pride Parade stattgefunden. Aktivisten erinnerten daran, dass die Liberalisierung der tschechischen Gesellschaft und der Abbau von Stigmatisierungen gegen LGBTI-Personen seit ein paar Jahren stagnieren. Kommentatoren ergründen die Ursachen dafür.
Am Samstag, dem Internationalen Tag der Familie, haben in Vilnius rund 10.000 Menschen am "
Die estnische LGBT-Community ist in der Stadt Pärnu in den vergangenen Wochen Zielscheibe eines pöbelnden Mobs geworden. Erst wurden die Besucher einer Filmvorführung beschimpft und gefilmt, wenig später wurde eine Infoveranstaltung gestört. Organisiert hatte die Demonstrationen der örtliche Ableger der rechtsextremen Ekre-Partei, die
Ungarns Parlament hat Homosexuelle vom Recht auf Adoption ausgeschlossen. "Die Mutter ist eine Frau, der Vater ist ein Mann", heißt es in dem Beschluss vom vergangenen Dienstag, Ausnahmen soll es nur mit Genehmigung der Familienministerin geben. Das Verbot reiht sich in eine Reihe von Einschränkungen für LGBT-Menschen unter der Regierung Orbán ein. Kommentatoren sind so empört wie besorgt.
Vor der polnischen Präsidentschaftswahl Ende Juni hat Amtsinhaber Duda eine Familien-Charta vorgestellt. Mit dieser will er unter anderem die Ehe als Verbindung von Mann und Frau verteidigen und Kinder "vor der LGBT-Ideologie" schützen. Beobachter glauben, dass das Thema den weiteren Wahlkampf der nationalkonservativen Regierungspartei PiS bestimmen wird. Mit welchen Folgen?
Im Juni wird vor allem in angelsächsischen und romanischen Ländern der Pride Month begangen. Mit Paraden und Protestaktionen feiert die LGBTQ-Community gesellschaftliche Vielfalt und macht auf fortbestehende Ungerechtigkeiten aufmerksam. Viele Konzerne färben ihre Logos während dieser Wochen in den Regenbogenfarben - allerdings nicht weltweit. Echtes Engagement sehen Kommentatoren darin nicht.
Mehrere polnische Rathäuser und Landkreise haben Beschlüsse unterzeichnet, in denen sie ihre Gebiete zu sogenannten "LGBT-ideologiefreien Zonen" erhoben. Nachdem das EU-Parlament diese Erklärungen bereits im Dezember 2019 verurteilt hatte, lehnte die EU-Kommission nun erstmals kommunale Fördergeldanträge der betroffenen Orte ab. Kann Brüssel die
Im lettischen Tukums soll ein 29-Jähriger aus Hass auf Homosexuelle in Brand gesteckt worden sein. Der Mann war zuvor bedroht worden und hatte sich an die Polizei gewandt, diese hatte jedoch nicht reagiert. Lettland tut sich generell schwer mit der Akzeptanz sexueller Minderheiten: Die Mehrheit der Parteien und die einflussreiche Kirche sind gegen einen Ausbau ihrer Rechte. Diese Konstellation bereitet der Presse Sorgen.
Im Herbst hatte die liberal-konservative Koalition in Litauen die
Ungarns Regierungspartei Fidesz hat am Dienstag ein "
Nach der Verabschiedung des