Israel: Einreiseverbot für UN-Generalsekretär Guterres
Der noch bis Ende 2025 amtierende UN-Generalsekretär António Guterres ist ab sofort in Israel unerwünscht. Außenminister Israel Katz erklärte Guterres zur Persona non grata, womit ihm die Einreise verboten ist. Guterres hatte in seiner Reaktion auf Irans Raketenangriff Teheran weder namentlich erwähnt noch eindeutig verurteilt. Er sprach lediglich diffus von "einer Eskalation nach der anderen". Ein Versäumnis – auch für Kommentatoren.
Versagen statt Verurteilung
Israels Entscheidung ist für Unian absolut nachvollziehbar:
„Dies ist ein demonstrativer Schritt, der zeigen soll, dass der Leiter dieser internationalen Organisation nicht den Gründungsprinzipien und Grundlagen der UNO entspricht, die Kriege verhindern sollen. Denn davon kann keine Rede sein, wenn die Organisation einen Aggressor nicht einmal als Aggressor bezeichnet. ... Man versucht angeblich, Neutralität zu wahren, obwohl es klare Anzeichen einer Aggression seitens des Irans gibt. In der UN-Charta ist die Verantwortung des Angreifers deutlich festgelegt: volle Verurteilung. Die Organisation tut jedoch so, als wüsste sie nicht, wer Israel beschießt. Für die Ukraine ist das eine sehr bekannte Situation.“
Es braucht einen Nachfolger mit mehr Mumm
+Portal stellt António Guterres kein gutes Zeugnis aus:
„Generell scheint der Generalsekretär oft ein Problem damit zu haben, dass seine Worte falsch interpretiert werden. Es ist, als könne er seine Gedanken nicht deutlich genug auf Englisch ausdrücken. Ob das nur leere Ausreden sind, hinter denen sich Apathie und ein Gefühl der Hilflosigkeit verbergen, weiß Guterres selbst am besten. Auf jeden Fall wird immer deutlicher, dass sein Nachfolger jünger und entschlossener sein muss und vor allem Rückgrat haben, und Verbrechen verurteilen sollte, wenn sie passieren – unabhängig davon, wer Täter und wer Opfer ist. Leider ist Guterres dazu nicht in der Lage.“