Seit fast zwei Wochen werden die griechischen Kykladeninseln im Ägäischen Meer von einer Welle von Erdbeben heimgesucht. Experten sind besorgt und Tausende Anwohner und Touristen verließen die beliebte Ferien- und Vulkaninsel Santorini, die am Mittwoch vom bislang schwersten Beben mit einer Stärke von 5,2 betroffen war. Mensch und Natur passen nicht immer gut zusammen, stellen Kommentatoren fest.
Präsident Donald Trump hat faktisch die US-Entwicklungshilfe gestoppt. Die meisten Mitarbeiter der staatlichen Organisation USAID wurden beurlaubt, die Webseite abgeschaltet und alle Zahlungen für 90 Tage ausgesetzt. In dieser Zeit sollen sämtliche Programme überprüft werden, erklärte Außenminister Marco Rubio, der von Trump vorläufig als Leiter der Behörde eingesetzt wurde. Die Medien beleuchten die Folgen.
Mitten im Wahlkampf hat der Bundestag über Vorschläge der CDU/CSU-Oppositionsfraktion zur Verschärfung der Migrationspolitik abgestimmt. Ein erster Antrag fand eine heftig diskutierte Mehrheit zusammen mit der vom Verfassungsschutz als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuften AfD. Ein weiterer Antrag über konkrete Gesetzesänderungen scheiterte zwei Tage später. Europas Presse schaut besorgt nach Berlin.
Im schwedischen Örebro sind am Dienstag bei Schüssen in einem Bildungszentrum mindestens elf Menschen getötet worden, etliche weitere wurden verletzt. Nach Polizeiangaben befindet sich der Täter wahrscheinlich unter den Toten. Nach bisherigen Erkenntnissen liege kein terroristisches Motiv vor, hieß es. Kommentatoren versuchen, die Tat einzuordnen.
Donald Trump hat am Wochenende hohe Zölle gegen Mexiko und Kanada verhängt, doch am Montag wurden sie nach Kontakten mit den Führungen beider Länder wieder für 30 Tage ausgesetzt. Neue Zölle gegen China traten in Kraft, Peking konterte mit Gegenzöllen. Trump drohte auch der EU "ziemlich bald" Zölle an. Kommentatoren fragen, wie Europa in einem drohenden Handelskrieg mit den USA agieren könnte.
Auf einem Sondergipfel in Brüssel haben die Staats- und Regierungschefs der EU darüber beraten, wie mehr Ausgaben für die Verteidigung finanziert werden können. Während es über gemeinsame europäische Schulden keine Einigung gab, schlug Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen eine großzügige Auslegung der Schuldenregeln vor. Kommentatoren debattieren nicht nur über Geldmittel, sondern größere weltpolitische Zusammenhänge.
Für die Wiederholung der rumänischen Präsidentschaftswahlen im Mai haben sich die Partner der Vierparteien-Regierungskoalition auf einen gemeinsamen Kandidaten geeinigt: Crin Antonescu war früher Chef der nationalliberalen PNL und in den vergangenen zehn Jahren von der politischen Bühne verschwunden. Kommentatoren bewerten das Comeback und reiben sich vorerst an Antonescus Ankündigung, er werde sich gegen Gay-Pride-Paraden einsetzen.
Rund dreieinhalb Jahre dauerte es, bis der im Juni 2016 per Brexit-Referendum beschlossene Austritt des Vereinigten Königreichs am 31. Januar 2020 schließlich vollzogen wurde. Seither versuchen Großbritannien und die EU, ihre Beziehungen neu zu ordnen. Fünf Jahre nach dem Austritt überwiegt bei den Bilanzen der Frust – allerdings aus sehr unterschiedlichen Gründen.
Mit dem Titel "Kompass zur Wettbewerbsfähigkeit" hat Ursula von der Leyen den Plan vorgelegt, mit dem ihre EU-Kommission die europäische Wirtschaft konkurrenzfähiger machen soll. Die Strategie basiert auf dem im September vorgelegten Bericht des Ex-EZB-Chefs Mario Draghi. "Europa hat alles, was es braucht, um bei diesem Rennen zu gewinnen", erklärte von der Leyen. Nicht alle Kommentatoren teilen den Optimismus.
Die Mehrheit des Bundestags hat am Mittwoch einem rechtlich nicht bindenden Antrag der CDU/CSU-Fraktion zur Verschärfung der Migrationspolitik zugestimmt. So sollen unter anderem dauerhafte Kontrollen an den deutschen Grenzen eingeführt werden. Über die Abstimmung wurde heftig gestritten, da die Mehrheit durch die Ja-Stimmen der aktuell vom Verfassungsschutz als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuften AfD zustande kam. Europas Presse ordnet ein.
Im Osten der Demokratischen Republik Kongo eskaliert der dort seit Jahrzehnten schwelende Krisenherd: Die vom benachbarten Ruanda unterstützte Rebellengruppe M23 hat die Regionalhauptstadt Goma eingenommen und kündigte an, auch die Hauptstadt Kinshasa "befreien" zu wollen. UN-Friedenstruppen gerieten zwischen die Fronten, Hilfsprogramme mussten gestoppt werden und 400.000 Menschen sind nach UN-Angaben geflohen. Was kann die Welt tun?