Trump lobt slowakischen Premier für Waffenkäufe
US-Präsident Trump hat den slowakischen Premier Peter Pellegrini in Washington empfangen. Er lobte Pellegrini für die Verteidigungsanstrengungen seines Landes und für geplante Waffenkäufe in den USA. Auch Ungarns Premier Viktor Orbán soll einen Termin bei Trump bekommen. Sind Waffengeschäfte die Eintrittskarte ins Weiße Haus?
Auch Orbán scharrt schon mit den Füßen
Dennik N meint, die Öffnung des Weißen Hauses für die Ostmitteleuropäer wäre ohne deren Rüstungskäufe wohl kaum denkbar:
„Es scheint ein einfaches Rezept zu geben: Wenn Sie den amerikanischen Präsidenten gewogen stimmen möchten, dann kaufen Sie amerikanische Waffen, im Falle der Slowakei, unter anderem F-16-Kampfflugzeuge. ... Auch Ungarns Premier Viktor Orbán wird kurz nach Pellegrini endlich Washington besuchen können. Bislang hielten ihn die Amerikaner fern, aus Unzufriedenheit mit seiner Politik. Schließlich verstand auch Orbán, was er tun musste: Er gab das ungarische Interesse bekannt, ein US-Raketensystem und andere Rüstungsgüter zu kaufen.“
Ohne USA keine Sicherheit
Die sonst eher regierungskritische Tageszeitung Sme findet nur lobende Worte für den Besuch Pellegrinis im Weißen Haus:
„Das Treffen mit Trump ist eine in jeder Hinsicht gute Nachricht. Trump wendet Mitteleuropa seine Aufmerksamkeit zu. ... Eine unabhängige europäische Sicherheit wird noch für Jahrzehnte illusorisch bleiben. Selbst wenn die gesamte EU morgen ihre Verteidigungsausgaben verdoppeln würde, würde sie Jahrzehnte brauchen, um nur Vergleichbares wie die US-amerikanischen Logistik-Kapazitäten aufzubauen. Aus diesem Blickwinkel ist die Sicherheit Europas ohne Amerika immer noch unvorstellbar. Und wenn wir sie uns mit US-Kampfflugzeugen erkaufen, ist sie noch immer lächerlich billig.“