Alexej Nawalny, Russlands bekanntester
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Alexej Nawalny, Russlands bekanntester
Ein russisches Gericht hat am Freitag gegen den Oppositionspolitiker Alexej Nawalny eine
Der russische Oppositionspolitiker
Kremlkritiker
Alexej Nawalnys Bewegung in Russland hat ihre offizielle Tätigkeit eingestellt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft verbot ein Moskauer Gericht vorbeugend die Arbeit von Nawalnys Stiftung FBK, den politischen Stäben wurde sie durch die Staatsanwaltschaft selbst untersagt. Laut einer inhaltlich weitgehend geheimen Klage sollen beide als extremistisch eingestuft und verboten werden. Mediales Unverständnis nicht nur in Russland.
Zehntausende Menschen sind am Mittwoch auf die Straße gegangen, um Solidarität mit dem inhaftierten,
Putin-Gegner Nawalny ist aus Protest gegen die unzureichende medizinische Behandlung im Gefängnis in den Hungerstreik getreten. Sein
Der Gesundheitszustand von
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) wertet Putin-Gegner Nawalny nicht länger als 'gewaltlosen politischen Gefangenen'. Hintergrund sind Beschwerden über dessen frühere Reden. AI verwies auf über zehn Jahre zurückliegende diskriminierende Äußerungen Nawalnys gegen Migranten und gewisse Regionen und Länder, von denen er sich nie distanziert habe. Wem schadet Amnestys Einschätzung?
Alexei Nawalny muss für zwei Jahre und acht Monate in ein Straflager. Ein Moskauer Gericht hat eine Bewährungsstrafe von 2014 in eine Haftstrafe umgewandelt. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat das Verfahren bereits 2017 als willkürlich bezeichnet. Europas Presse sieht Russland mit einem klar politischen Urteil zunehmend isoliert - und überlegt, was Nawalny nun helfen könnte.
Das zweite Wochenende in Folge haben in Russland Zehntausende gegen Nawalnys Inhaftierung, Korruption und mangelnde Rechtsstaatlichkeit demonstriert. Die Sicherheitskräfte gingen oft brutal dagegen vor, landesweit wurden über 5.000 Menschen festgenommen. Die Einschätzungen der Proteste durch Beobachter reichen von "werden verpuffen" bis "Zeichen einer Zeitenwende".
"Putins Palast" ist längst nicht vom Tisch. Vergangene Woche veröffentlichte