Wie verhindert Österreich ein neues Ischgl?
Im österreichischen Wintertourismus wird es für Geimpfte und Genesene in der kommenden Saison kaum Einschränkungen geben. In Seilbahnen müssen FFP2-Masken getragen werden. Besonders in Hinblick auf den Urlaubsort Ischgl, der 2020 zum Corona-Hotspot wurde, beurteilen nationale Zeitungen die nun beschlossenen Regeln.
Hier darf nichts schief laufen
In dem für Après-Ski-Partys bekannten Ort mit knapp 1.600 Einwohnern und 390 Hotels steht auch der Ruf der Urlaubsdestination Österreich auf dem Spiel, mahnt Die Presse:
„Ende Oktober beginnt die Saison und die internationalen Kameras und Mikrofone werden vom ersten Tag an auf Ischgl gerichtet sein. Sollte sich auch nur ein Mini-Cluster in den Tiroler Bergen abzeichnen, wird er für Schlagzeilen sorgen. ... Die Altlasten sind noch längst nicht beseitigt. Und am Ende wird kein Mensch über 2G- oder 3G-Regeln diskutieren, sondern über die Frage: Hat dieses Tourismusland aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt oder nicht?“
Regeln sind nur so gut, wie sie durchgesetzt werden
Damit die Wintersportorte nicht wieder zu Corona-Hotspots werden, braucht es Kontrollen, erinnert Der Standard:
„Auch wenn wohl einige den ruhigen Zeiten auf den Pisten in der vergangenen Saison nachtrauern werden: Den Betrieben wünscht man einen solchen Winter kein weiteres Mal. Kompliziert bleibt es auch heuer. ... Die 3G-Regel (geimpft, genesen, getestet) gilt für Hotellerie, Gastronomie und Seilbahnen, dazu kommt die FFP2-Masken-Pflicht. ... Jetzt kommt es darauf an, das auch ernst zu nehmen. Dabei spielt Kontrolle eine wichtige Rolle. Denn was nützen die besten Regeln, wenn sich niemand darum schert? Auch das wird über Gedeih und Verderb der Betriebe und der Urlaubenden mitentscheiden.“