(© picture-alliance/dpa)

  EZB-Geldpolitik

  33 Debatten

Die Europäische Zentralbank EZB hat am Donnerstag ihren Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent gesenkt. Es ist die zweite Zinssenkung in diesem Jahr, nachdem im Juni die Zinswende eingeläutet wurde. Damit befindet sich der Leitzins auf dem niedrigsten Stand seit Juni 2023. Die Presse ordnet ein, was das für Europas Wirtschaft bedeutet.

Zum ersten Mal seit 2019 hat die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins gesenkt. Mit der Herabsetzung um 0,25 Prozentpunkte auf 4,25 Prozent werden Kredite günstiger, während Sparer in der Regel weniger Zinsen erhalten. Seit 2022 hatte die EZB zehn Mal den Leitzins erhöht. Die Bank begründete die Senkung mit einer abgeschwächten Inflation und nachlassendem Preisdruck. Kommentatoren sind gespalten in ihrem Urteil.

Die EZB hat den Leitzins zum siebten Mal in Folge erhöht, um die Inflation im Euroraum weiter einzudämmen. Die war im vergangenen Monat wieder leicht angestiegen, von 6,9 auf 7 Prozent. Die EZB folgt mit ihrer Entscheidung wiederum der US-Zentralbank Fed, die ebenfalls um 0,25 Prozent erhöht hatte. Nicht alle Kommentatoren sind mit der "Mini-Erhöhung" glücklich.

Trotz Turbulenzen an den Finanzmärkten hat die Europäische Zentralbank den Leitzins um einen halben Prozentpunkt auf 3,5 Prozent angehoben. Die Währungshüter wollen damit die anhaltend hohe Inflation eindämmen. Kommentatoren fragen sich, ob dieser Schritt als Vertrauensbeweis für den Bankensektor beruhigend wirken könnte oder zu riskant ist.

Trotz eines Rückgangs der Teuerung hat die EZB den Leitzins zum fünften Mal innerhalb von acht Monaten angehoben: Er liegt nun bei 3 Prozent - um 0,5 Prozentpunkte höher als bisher. Die Inflation in Europa sei nach wie vor viel zu hoch, sagte EZB-Chefin Christine Lagarde am Donnerstag. Ist das das richtige Mittel?

Nach der Federal Reserve der USA und der Bank of England hat auch die EZB ihren Leitzins noch einmal um 0,5 Prozentpunkte erhöht, um die Inflation einzudämmen. Die Anhebung fiel niedriger aus als zuletzt. Gleichzeitig kündigte EZB-Chefin Lagarde jedoch weitere Erhöhungen fürs kommende Jahr an. Die Inflation in der Eurozone war im November leicht von 10,6 auf 10 Prozent zurückgegangen.

Es ist der größte Zinsschritt seit Einführung des Euro: Die Europäische Zentralbank hebt den Leitzins um 0,75 Prozentpunkte auf 1,25 Prozent an. Bereits im Sommer hatte der EZB-Rat die Abkehr der jahrelangen Nullzinspolitik beschlossen. Damit soll der grassierenden Inflationsrate von 9,1 Prozent im Euroraum entgegengewirkt werden. Die Währungshüter haben die Entwicklung verschlafen, monieren Kommentatoren.

Nach langem Zögern hat die Europäische Zentralbank eine deutliche Erhöhung des Leitzinses um 0,5 Prozentpunkte beschlossen. Ebenso wurde das neue Kriseninstrument TPI geschaffen, mit dem über Anleihekäufe stark verschuldeten Staaten geholfen werden soll. Kommentatoren bezweifeln, ob die Doppelkrise aus Inflation und drohender Rezession damit gelöst werden kann.

Der EZB-Rat ist nur eine Woche nach der Bekanntgabe der Zinserhöhung zu einer Notsitzung zusammengekommen. Besorgt waren die Währungshüter über den auf die Ankündigung folgenden Anstieg der Zinsen für Staatsanleihen, was hochverschuldeten Ländern wie Italien zu schaffen macht. Unter anderem will die Zentralbank mit Reinvestitionen auslaufender Anleihen diesen Staaten unter die Arme greifen.

Nach der US-Notenbank FED und der Bank of England hat nun auch die Europäische Zentralbank angekündigt, ihren Leitzins anzuheben. Plus 0,25 Prozentpunkte ab Juli sind die erste Erhöhung seit mehr als zehn Jahren. Wegen der hohen Inflation von derzeit fast acht Prozent war die Zinswende bereits erwartet und mitunter sogar ersehnt worden. Für Europas Kommentatoren sind viele Fragen aber weiterhin offen.

EZB-Chefin Lagarde hat eingestanden, dass die Notenbank die Inflation unterschätzt habe. Nun ginge die EZB aber von sinkenden Teuerungsraten im laufenden Jahr aus, weshalb man die für März erwarteten neuen Prognosen zu Inflation und Konjunktur abwarten müsse, bevor man über Änderungen am geldpolitischen Fahrplan entscheide. Kommentatoren sehen das überwiegend skeptisch.

Im Gegensatz zur US-Notenbank Fed bleibt die EZB vorerst bei ihrer Nullzins-Politik. EZB-Chefin Christine Lagarde erklärte am Donnerstag erneut, die hohe Inflation sei ein vorübergehendes Phänomen. Der Rat der EZB kündigte stattdessen ein Auslaufen des wegen Corona eingeführten Notfall-Anleihenkaufprogramms PEPP für Ende März an. Kommentatoren sind überwiegend skeptisch.

Im Euroraum lag die Inflationsrate im Oktober bei 4,1 Prozent. Kritiker werfen der EZB vor, mit ihrer lockeren Geldpolitik, bei der sie über Anleihekäufe Milliarden in die Geldmärkte pumpt, die Inflation noch anzuheizen. EZB-Chefin Lagarde hat nun um Geduld gebeten - die Inflation werde auch ohne einen Eingriff der Notenbanker zurückgehen.

Trotz anziehender Inflation belässt die Europäische Zentralbank den Leitzins bei null Prozent. EZB-Chefin Lagarde ist davon überzeugt, dass die Teuerung vorübergehend ist und unter anderem von den hohen Energiepreisen getrieben wird. Auch darüber, ob die milliardenschweren Anleihekäufe gestoppt werden, will die EZB erst im Dezember entscheiden. Wie lang kann sie die lockere Geldpolitik aufrechterhalten?

Jens Weidmann, mehr als zehn Jahre lang Präsident der Bundesbank, zieht sich zum Jahresende aus persönlichen Gründen zurück. In Europa war er vor allem als Kritiker der lockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank, insbesondere unter Mario Draghi, bekannt. Was sein Weggang bedeutet, beschäftigt Kommentatoren.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erwägt ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland. Dessen Verfassungsgericht hatte am 5. Mai die Staatsanleihenkäufe der EZB beanstandet, unter anderem, weil Beschlüsse nicht auf Verhältnismäßigkeit überprüft worden seien. Von der Leyen argumentiert, die Währungspolitik sei Zuständigkeit allein der EU. Ist ein Verfahren der richtige Weg?

Nach acht Jahren hat Mario Draghi diesen Donnerstag sein Amt als EZB-Präsident niedergelegt. Nachfolgerin wird Christine Lagarde. Draghis Amtszeit war durch eine Niedrigzinspolitik geprägt, mit welcher der Euro stabilisiert und das Wirtschaftswachstum angekurbelt werden sollte. Kommentatoren bewerten den Erfolg dieses Kurses unterschiedlich.

Der Wirtschaftsausschuss des EU-Parlaments hat der Nominierung von Christine Lagarde zur künftigen EZB-Präsidentin zugestimmt. Dass die bisherige IWF-Chefin vor den EU-Parlamentariern die Niedrigzinspolitik von EZB-Chef Draghi verteidigte, ärgert einige Kommentatoren. Andere prophezeien ihr einen schmerzhaften Spagat.

Angesichts düsterer Wirtschaftsaussichten und schwacher Inflation hat die EZB entschieden, den Leitzins mindestens bis Mitte 2020 auf dem Rekordtief von null Prozent zu halten. Sollte sich der Inflationsausblick verschlechtern, könnten auch neue Anleihekäufe geprüft werden. Ist das die richtige Geldpolitik?

Die Nominierung von IWF-Chefin Christine Lagarde als Präsidentin der EZB hat auf den europäischen Aktienmärkten die Kurse steigen lassen. Denn allgemein wird erwartet, dass die frühere französische Finanzministerin den Kurs des billigen Geldes ihres Vorgängers Mario Draghi weiterführen wird - was nicht allen Beobachtern gefällt.

Angesichts trüber Konjunkturaussichten und schwacher Inflation erwägt EZB-Chef Draghi eine weitere Lockerung der Geldpolitik wie zusätzliche Zinssenkungen und weitere Anleihekäufe. Die Aussagen Draghis im portugiesischen Sintra lösten Bewegungen an den Finanzmärkten aus, scharfe Kritik kam von US-Präsident Trump.

Die Europäische Zentralbank will ab Januar ihre Staatsanleihenkäufe halbieren. Bis mindestens September 2018 sollen monatlich nur noch Papiere im Wert von 30 Milliarden Euro erworben werden. Den Leitzins ließ die Notenbank unangetastet. Einige Kommentatoren loben EZB-Chef Draghi für seine behutsame Wende in der Geldpolitik. Anderen geht der Kurswechsel nicht schnell genug.

Mehrere Kläger sind am Mittwoch mit Eilanträgen gegen den Aufkauf von Staatsanleihen vor dem Bundesverfassungsgericht gescheitert. Sie wollten die deutsche Bundesbank zwingen, sich nicht länger am Anleihekaufprogramm der EZB zu beteiligen. Einige Kommentatoren kritisieren das Gericht als zu feige. Andere nennen Gründe, warum ein juristischer Stopp der lockeren Geldpolitik falsch wäre.

Die EZB bleibt vorerst bei ihrer lockeren Geldpolitik: Sie hält den Leitzins auf seinem Rekordtief von null Prozent und lässt eine Ausweitung des Anleihekaufprogramms offen. EZB-Chef Draghi begründete die Entscheidung mit den Kursschwankungen des Euro. Ist die Zeit für die Zinswende gekommen?

Führende Notenbanker und Ökonomen aus aller Welt kommen diese Woche zu ihrem jährlichen Treffen im US-amerikanischen Jackson Hole zusammen. Viele sind verunsichert, ob sie an den niedrigen Zinsen und milliardenschweren Kaufprogrammen von Staatsanleihen festhalten sollen. Ganz eigene Erwartungen an die Geldpolitiker formulieren Kommentatoren.

EZB-Chef Draghi hat deutlich gemacht, dass die EZB nach Jahren der lockeren Geldpolitik keine weiteren Zinssenkungen plant. Der Leitzins bleibt vorerst aber unverändert bei null Prozent. Einige Kommentatoren kritisieren die Entscheidungsschwäche der Notenbank. Andere können ihre Vorsicht nachvollziehen.

Unerwartet ist die Teuerungsrate in der Eurozone im Dezember deutlich gestiegen. Wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch mitteilte, lagen die Verbraucherpreise um 1,7 Prozent höher als vor einem Jahr. Das ist die höchste Inflationsrate seit September 2013. Einige Journalisten fordern deshalb ein Ende der lockeren Geldpolitik der EZB. Für andere hätte dies katastrophale Folgen.

EZB-Chef Mario Draghi hat am Donnerstag angekündigt, das Kaufprogramm für Staatsanleihen bis mindestens Ende 2017 fortzusetzen. Ab April sollen monatlich jedoch nur noch 60 statt 80 Milliarden Euro in den Markt fließen. Draghi dreht den Geldhahn langsam zu, was vor allem Italien aufrütteln sollte, mahnen einige Kommentatoren. Andere glauben nicht an ein baldiges Ende des Kaufprogramms, da dies Europas Stabilität gefährden würde.

Mario Draghi hat auf die deutsche Kritik an seiner Nullzinspolitik gekontert, er müsse Preisstabilität für die gesamte Eurozone wahren, nicht nur für Deutschland. Gleichzeitig kündigte er an, den Leitzins auf dem historischen Tief zu lassen. Sind Berlins Beschwerden berechtigt oder eine Einmischung, die zu weit geht?

Die Kritik aus Deutschland an der Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) verschärft sich. Finanzminister Wolfgang Schäuble sagte am Wochenende, die Geldpolitik trage Mitschuld am Erstarken der national-konservativen AfD in Deutschland. Kommentatoren streiten über den Vorwurf und die Wirksamkeit der lockeren Geldpolitik.

Der EZB-Rat wird aller Voraussicht nach am heutigen Donnerstag den umfangreichen Ankauf von Staatsanleihen beschließen. Die Entscheidung könnte die Euro-Zone weiter spalten, wenn Krisenstaaten ihren Sparkurs verlassen und reiche Länder ihre Solidarität aufkündigen, fürchten einige Kommentatoren. Andere sehen darin einen wichtigen Schritt, um die Schuldenländer aus ihrer Finanzmisere zu holen.

Die Ankündigung des EZB-Anleihenkaufprogramms in Billionenhöhe hat die Börsenkurse am Donnerstag in die Höhe schießen lassen. Der Euro fiel hingegen unter 1,14 Dollar. Davon profitiert die Exportwirtschaft, jubeln einige Kommentatoren. Andere sehen die Euro-Zone am Ende, da die Notenbank zu ihrem letzten Mittel greifen muss.

Die EZB hat am Donnerstag angekündigt, ihr umstrittenes Anleihekaufprogramm bis März 2017 zu verlängern. Weil die Anleger mit der Aufstockung des Volumens der monatlichen Käufe gerechnet hatten, gaben die Börsen am Donnerstag weltweit nach. Doch die Enttäuschung der Anleger ist unangebracht, meinen Kommentatoren und zweifeln daran, dass Europas Wirtschaft durch noch mehr Geld gerettet werden kann.