Das Kreditprogramm des Euro-Rettungsschirms ESM für Griechenland ist seit dieser Woche beendet. Erstmals seit acht Jahren muss sich das Land wieder selbstständig an den Märkten
28 Debatten
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Das Kreditprogramm des Euro-Rettungsschirms ESM für Griechenland ist seit dieser Woche beendet. Erstmals seit acht Jahren muss sich das Land wieder selbstständig an den Märkten
Griechenland ist rund ein Jahr vor Ende des dritten Hilfspakets an die Finanzmärkte zurückgekehrt. Nach dreijähriger Pause gab Athen am Dienstag wieder eine Anleihe aus und sammelte rund drei Milliarden Euro ein. Viele Journalisten glauben allerdings, dass es für Athen noch ein langer Weg hin zur finanziellen Eigenständigkeit ist.
Mitten in der Sommerhitze türmt sich in Griechenland vielerorts der Abfall. Seit mehr als einer Woche streiken die Mitarbeiter der Müllabfuhr. Sie wollen erreichen, dass Tausende befristet Beschäftigte fest bei den Gemeinden angestellt werden. Innenpolitisch wird indes diskutiert, ob die Abfallwirtschaft nicht grundsätzlich privatisiert werden sollte, so wie in einigen Städten schon geschehen. Dies scheint auch einigen Kommentatoren nicht die schlechteste Lösung zu sein.
Die Eurofinanzminister haben sich geeinigt, Griechenland bekommt neue Hilfen in Höhe von 8,5 Milliarden Euro. Bei einem anderen Thema herrschte jedoch keine Einigkeit: Anders als vom Internationalen Währungsfond (IWF) gewünscht, soll über mögliche Schuldenerleichterungen erst 2018 entschieden werden. Für Europas Kommentatoren ist der Ausgang der Verhandlungen alles andere als ein Happy End.
Athen hat sich mit seinen Geldgebern im Grundsatz auf ein weiteres Sparpaket und im Gegenzug neue Hilfszahlungen geeinigt. Das Sparpaket über gut 3,6 Milliarden Euro sieht Rentenkürzungen von bis zu 18 Prozent sowie eine Senkung des Steuerfreibetrags vor. Griechenland muss im Juli Kredite in Höhe von mehr als sieben Milliarden Euro zurückzahlen. Ist die Einigung ein vernünftiger Kompromiss oder ein Pakt mit zerstörerischer Wirkung?
Das griechische Parlament hat am späten Donnerstagabend ein neues Sparpaket gebilligt. Es basiert auf der jüngsten
Athen und die
Vertreter der Gläubiger reisen nach Griechenland, um die im dritten Sparmemorandum festgelegten Reformen zu überprüfen. Darauf hatte sich Athen mit der Eurogruppe geeinigt, gemeinsam will man einen neuen Schritt zur Lösung des Schuldenstreits gehen. Gleichzeitig hat Athen weiteren Reformen zugestimmt, die Voraussetzung für neue Hilfskredite sein sollen. Kommentatoren erwarten keine Besserung der Lage in Griechenland und blicken auf die Geschichte der Krise.
Erneut geht der Streit um Finanzhilfen für Griechenland in eine heiße Phase. Am 20. Februar soll die Eurogruppe die Auszahlung der nächsten Kredittranche billigen. Doch die Gläubiger sind sich weiter uneins über einen
Das neue Jahr beginnt für die Menschen in Griechenland mit verschiedenen Steuererhöhungen. Unter anderem werden Kaffee, Zigaretten und Kraftstoff teurer. Der Staat will damit rund 2,45 Milliarden Euro zusätzlich einnehmen. Griechische Journalisten sehen das Volk im Würgegriff der Gläubiger und haben wenig Hoffnung auf wirtschaftliche Erholung.
Das griechische Parlament stimmt am heutigen Donnerstag über ein Weihnachtsgeld für arme Rentner ab. Premier Alexis Tsipras will etwa 1,6 Millionen älteren Menschen, die monatlich weniger als 850 Euro erhalten, eine dreizehnte Rente zahlen. Hierfür sollen 617 Millionen Euro aus dem Primärüberschuss verwendet werden. Eine wichtige Hilfe für die Schwächsten oder der Auftakt zum nächsten Wahlkampf?
Vor einem neuen Treffen der Euro-Gruppe am 5. Dezember ist der Streit um Schuldenerleichterungen für Griechenland unter den Kreditgebern wieder aufgeflammt. EU-Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici stellte Athen angesichts der durchgeführten Reformen Entlastungen in Aussicht. Bundesfinanzminister Schäuble hingegen hatte dem Land zuvor auf einem Bankenkongress mangelnde Reformanstrengungen vorgeworfen. Leiden die Griechen unter zu vielen oder zu wenigen Reformen?
Mit einer Reihe neuer Kürzungen und Steuererhöhungen hat das griechische Parlament den Weg für die Auszahlung
Der Entscheidung über neue Hilfskredite für Griechenland liegt ein Kompromiss zugrunde: Schuldenerleichterungen, die der IWF zur Voraussetzung für seinen Verbleib im Hilfsprogramm macht, die Berlin aber ablehnt, sollen erst 2018 beschlossen werden. Die nächste Krise ist nur aufgeschoben, bemängeln Kommentatoren und glauben, dass es allein um die kommende Wahl in Deutschland geht.
Auf dem Höhepunkt der griechischen Krise führte die Regierung in Athen vor einem Jahr Kapitalverkehrskontrollen ein, um einen Run auf die Banken und damit deren Kollaps zu verhindern. Inzwischen wurden sie gelockert, jedoch nicht aufgehoben. Für griechische Medien bieten sie noch immer Stoff zur Kontroverse.
Ein Sondertreffen der Euro-Finanzminister soll am 9. Mai die nächste
Auf dem Syriza-Parteitag in Athen hat das Linksbündnis seinen Vorsitzenden Alexis Tsipras mit großer Mehrheit im Amt bestätigt. In seiner Rede zeigte er sich kämpferisch und kritisierte die von den Geldgebern verlangte
Im Streit um die Beteiligung des Internationalen Währungsfonds an einem
Athen und die internationalen Geldgeber haben sich am Dienstag im Grundsatz auf ein neues Kreditpaket in Höhe von bis zu 86 Milliarden Euro geeinigt. Einige Kommentatoren sehen dies als Hoffnungsschimmer und halten ein Ende der Krise für möglich. Andere sind sich sicher, dass Griechenland weiteres Geld und einen Schuldenschnitt braucht.
Das Parlament in Athen hat in der Nacht zu Donnerstag die in Brüssel zugesagten Sparmaßnahmen beschlossen - allerdings ohne Regierungsmehrheit. Indes plädiert der IWF für einen Schuldenschnitt für Griechenland. Neue Milliardenschulden werden dem Land nicht aus der Krise helfen, stimmen einige Kommentatoren dem IWF zu. Andere loben die Entscheidung des Parlaments und drängen Athen, die erkaufte Zeit für Reformen zu nutzen.
Nach der Einigung mit der Eurogruppe formiert sich in Griechenland Widerstand gegen die Sparpläne. Premier Alexis Tsipras wird das Abkommen im Parlament voraussichtlich nur mit Stimmen der Opposition durchbringen. Die Gläubiger demütigen Griechenland und stellen unrealistische Forderungen, finden einige Kommentatoren. Andere loben die Einigung und sehen sie als Chance für eine Erholung des Landes.
Athen hat am Mittwoch einen Antrag auf ein neues Hilfsprogramm aus ESM-Geldern gestellt. Zudem kündigte Premier Alexis Tsipras an, noch im Laufe des heutigen Donnerstags neue Reformvorschläge vorzulegen. Einige Kommentatoren appellieren an Merkel, andere an Renzi, endlich eine Lösung der Griechenland-Krise zu forcieren. Wieder andere geben zu bedenken, dass die nationalen Parlamente ein weiteres Hilfspaket für Athen verhindern werden.
Die griechischen Wähler haben sich im Referendum am Sonntag klar gegen die Sparauflagen der Gläubiger ausgesprochen. Einige Kommentatoren glauben, dass der Grexit nun fällig und nicht die schlechteste Lösung ist. Andere setzen nach wie vor auf eine Einigung und plädieren für einen Marshall-Plan und eine Schuldenkonferenz als alternative Lösungen im Schuldenstreit.
Griechenland hat die Ende Juni fällige Schuldenrate von 1,55 Milliarden Euro an den IWF nicht gezahlt. Zuvor hatten die Euro-Finanzminister einen Antrag Athens auf Verlängerung des Hilfsprogramms um wenige Tage abgelehnt. Dass sie das Land in die Zahlungsunfähigkeit getrieben hat, ist ein unentschuldbarer Fehler der Währungsunion, meinen einige Kommentatoren. Andere fordern ein Ende der Rücksichtnahme auf das überschuldete Land.