Die italienische Justiz hat die Pläne von Regierungschefin Giorgia Meloni, über
147 Debatten
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Die italienische Justiz hat die Pläne von Regierungschefin Giorgia Meloni, über
Die EU-Staaten haben beschlossen, das geltende Recht "dringend" zu überarbeiten, um abgelehnte Asylbewerber schneller abschieben zu können. Dabei sollen auch "neue Wege" gegen irreguläre Migration in Betracht gezogen werden. Unter anderem wurden
Polen will illegale Migration "auf ein Minimum reduzieren" und dafür das Asylrecht zumindest vorübergehend aussetzen. Dies sei Teil der neuen Migrationsstrategie, erklärte Regierungschef Donald Tusk und kündigte an, die Anerkennung dieser Entscheidung auf
Großbritanniens
Deutschland will ab kommender Woche Kontrollen an allen Grenzen einführen. Als Gründe führte Innenministerin Nancy Faeser an, die irreguläre Migration beschränken und den Schutz vor Terrorismus und grenzüberschreitender Kriminalität verstärken zu wollen. Auch "europarechtskonforme Zurückweisungen" sollen ermöglicht werden. Europas Presse debattiert die internationalen Konsequenzen.
Der spanische Premier Pedro Sánchez hat eine dreitätige Afrikareise abgeschlossen. Bei den Gesprächen mit den Regierungen in Mauretanien, Senegal und Gambia gehörte Migration zu den Hauptthemen. Die Ankunft von Flüchtlingen wird in Spanien kontrovers diskutiert, wie ein Blick in die Landespresse zeigt.
Auch zwölf Monate nach dem
Die EU zahlt dem Libanon eine Milliarde Euro für die Bekämpfung der illegalen Migration von Syrern in die EU, insbesondere über Zypern. Die Übereinkunft folgt auf ähnliche Abkommen mit
Die beiden britischen Parlamentskammern haben nach langem Hin- und Her dem umstrittenen
Das EU-Parlament hat eine nach langem Ringen erreichte
In Spanien könnten 500.000
Die Europäische Union hat ein neues Abkommen mit
Von umstrittenen britischen
Das griechische Parlament hat am Dienstag eine Gesetzesänderung verabschiedet, wonach irregulär eingereiste Migranten eine dreijährige Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung erhalten, wenn sie einen Job haben und mindestens drei Jahre im Land leben, ohne straffällig geworden zu sein. Hintergrund ist der Arbeitskräftemangel vor allem in der Landwirtschaft. Berechtigt sind rund 30.000 Migranten.
Frankreichs Nationalversammlung hat ein Gesetz zur
Nach langem Streit haben sich die EU-Institutionen auf eine
Vergangene Woche hatte die französische Nationalversammlung einen Gesetzentwurf zur Einwanderungspolitik abgelehnt, mit dem die Regierung irreguläre
Finnlands Premier
Der britische Supreme Court hat Londons
An der finnischen Grenze kommen seit August
In Berlin haben sich Regierung und Bundesländer auf eine Asylreform geeinigt, um die Zahl der nach Deutschland Flüchtenden zu verringern. Verfahren und Abschiebungen sollen beschleunigt werden, Flüchtlinge statt Bargeld eine Bezahlkarte und länger reduzierte Sozialleistungen erhalten. Inwieweit Asylverfahren in Drittstaaten ausgelagert werden können, soll geprüft werden. Eine weitere Zeitenwende für das Land?
Italiens Premierministerin Giorgia
Seit Wochen verhandeln die EU-Staaten über die geplante
Als Deutschland seine Bedenken aufgab, sah es beim Treffen der EU-Innenminister am Donnerstag ganz nach einer Einigung über eine europäische Asylkrisenverordnung aus. Demnach hätten
Vergangene Woche haben erneut in nur drei Tagen 10.000 Flüchtlinge die italienische Insel Lampedusa erreicht. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte dort zuvor einen
Deutschland übernimmt seit Ende August keine Flüchtlinge mehr aus Italien. Berlin verweist auf die Weigerung Roms, Migranten zurückzunehmen, die Europa via Italien erreicht hatten und dann weitergereist waren. Dazu wäre Italien laut EU-Recht verpflichtet, Rom sagt aber, es sei schon mit Erstaufnahmen überlastet: Auf Lampedusa kamen allein am Dienstag und Mittwoch über 7.000 Menschen an. Kommentatoren besorgt das Thema auf mehreren Ebenen.
Die belgische Staatssekretärin für Asyl Nicole de Moor hat verkündet, dass männliche Asylbewerber ohne Angehörige in Belgien künftig nicht mehr in staatlichen Unterkünften für Asylsuchende aufgenommen werden, um die raren Plätze Familien mit Kindern vorzubehalten. Stattdessen sollen die Männer sich selbst eine Unterkunft suchen oder Notunterkünfte für Obdachlose nutzen. Empörung in der Landespresse.
Die EU hat mit Tunesien einen Pakt zur Eindämmung von
Das Gezerre um Europas Migrationspolitik geht weiter: Polen und Ungarn wollten auf dem am Freitag abgebrochenen EU-Gipfel eine vorbereitete Abschlusserklärung nicht unterzeichnen. Sie sehen es als Eingriff in ihre Souveränität, dass die Aufnahme von Flüchtlingen künftig verpflichtend sein soll und Staaten, die sich widersetzen, Strafzahlungen leisten müssen. Verhindern können sie die
Großbritannien darf
Die Zahl der Flüchtlinge weltweit ist im Jahr 2022
Nach dem schweren Bootsunglück mit wahrscheinlich Hunderten von Toten südwestlich von Griechenland gibt es heftige Vorwürfe gegen die griechische Küstenwache: Laut Medienberichten behaupten Überlebende, das Boot sei gekentert, weil versucht worden sei, es in Richtung Italien zu ziehen. Die griechische Seite dementiert und erklärt, Hilfsangebote seien abgelehnt worden. Kommentatoren zeigen sich erschüttert.
Beim heutigen EU-Innenministertreffen könnte die Reform des
Die New York Times hat ein
Italien hat einen sechsmonatigen Ausnahmezustand ausgerufen und dies mit der steigenden Zahl ankommender Migranten begründet. In dieser Zeit kann
Griechenland will die Befestigungsanlagen an der Grenze zur Türkei auch im Alleingang ausbauen. Das bekräftigte Premier
Die britische Regierung plant eine drastische Verschärfung des Asylrechts, um Menschen abzuschrecken, die mit Booten über den Ärmelkanal die Einreise versuchen. Irregulär Eingereiste sollen ohne richterliche Überprüfung abgeschoben werden, in ihr Herkunftsland oder ein Drittland. Weil das Gesetz dem internationalen Recht auf Asyl widerspricht, sind Kommentatoren überwiegend skeptisch, ob der Plan überhaupt realistisch ist.
Der Tod von 67 Bootsflüchtlingen vor der Küste Kalabriens am vergangenen Wochenende treibt Italien weiterhin um. Nach Angaben der zuständigen Hafenbehörde hätten die Menschen gerettet werden können. Die italienische Presse richtet Kritik sowohl an die Behörden als auch die Regierung in Rom, namentlich Innenminister Matteo Piantedosi und Matteo Salvini, Minister für Infrastruktur. Europas Presse beklagt ein EU-weites Versagen.
Der Londoner High Court hat am Montag von der britischen Regierung angestrebte
Spaniens Innenminister Fernando Grande-Marlaska gerät wegen einer neuen Recherche zu den
Die Regierungen von Frankreich und Großbritannien haben einen Kooperationsvertrag geschlossen, der es ermöglichen soll, die Zahl der Bootsflüchtlinge im Ärmelkanal zu reduzieren. Frankreich wird 300 statt 200 patroullierende Beamte einsetzen. Großbritannien will Frankreich dafür jährlich 63 Millionen Pfund (rund 72 Mio. Euro) statt wie bisher 55 Millionen zahlen. Kommentatoren sparen nicht mit Kritik.
Nach einigem Hin und Her erlaubt Frankreich dem Seenotrettungsschiff Ocean Viking, in Toulon zu landen. Zuvor hatte Paris darauf beharrt, dass Italien die Geflüchteten an Land lassen müsse, wie es dem See- und Völkerrecht entspricht, und eine Zusage ausgesetzt, bis zum nächsten Sommer 3500 Migranten von Italien zu übernehmen. Doch trotz des Drucks verweigerte Italien dem Schiff eine Einfahrt in seine Häfen.
Über Serbien und Ungarn drängen wieder deutlich mehr Migranten in Richtung Mitteleuropa als während der Pandemie-Zeit. Österreich und Tschechien haben deshalb jetzt an ihren Grenzen zur Slowakei Personenkontrollen eingeführt, da Schlepper dieses Land verstärkt als Transitroute nutzen. Ein Blick in die Kommentarspalten spiegelt die Uneinigkeit wider.
Die niederländische Flüchtlingshilfswerk VluchtelingenWerk hat wegen unmenschlicher Zustände in Asylzentren die Niederlande verklagt. Seit Wochen müssen hunderte Menschen draußen schlafen, weil das zentrale Aufnahmezentrum in Ter Apel überfüllt ist. Erstmals will die Regierung nun eine Notunterkunft eröffnen - gegen den Willen der betroffenen Kommune. Rechte und konservative Parteien fordern dagegen einen Asylstopp.
Acht Jahre nach einem Bootsunglück mit Migranten hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte Griechenland wegen unterlassener Hilfeleistung
Der Start des ersten Abschiebeflugs aus Großbritannien nach
Die EU-Grenzschutzbehörde und ihr langjähriger Direktor Fabrice Leggeri stehen seit langem in der
Knapp vier Millionen Flüchtlinge, vor allem aus Syrien und Afghanistan, halten sich derzeit in der Türkei auf. Vielerorts sind ihre Lebensumstände wegen der lückenhaften Integrationspolitik prekär. Nun hat sich der Ton der öffentlichen Debatte in allen politischen Lagern angesichts von Inflation und Krise verschärft. Kommentatoren kritisierenden die aufkommende Fremdenfeindlichkeit.
In Zyperns größtem Flüchtlingslager Pournara hat sich die Lage weiter verschlechtert. Der Präsident der Republik Zypern, Nikos Anastasiadis, sprach am Montag von "tragischen Zuständen". Das Lager ist eigentlich für 1.000 Menschen gedacht, inzwischen leben dort doppelt so viele. Als Akt des Protestes haben vorige Woche 36 minderjährige Geflüchtete in den Straßen von Nikosia geschlafen. Die Landespresse ist empört.
Schätzungen der Vereinten Nationen zufolge könnten bis zu vier Millionen Menschen aus der Ukraine fliehen. Rund drei Millionen Flüchtlinge erreichten bereits die Grenzen der Nachbarländer Polen, Rumänien, Moldau, Slowakei und Ungarn. Kommentatoren mahnen an, sich entsprechend vorzubereiten und dabei auch an die Fliehenden aus Russland zu denken.
Die EU-Innenminister haben sich auf eine unbürokratische Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine geeinigt. Der zunächst ein Jahr gültige und auf bis zu drei Jahre verlängerbare Schutzstatus muss noch vom Rat der EU beschlossen werden. Kommentatoren sehen einen Wandel der europäischen Flüchtlingspolitik und stellen die Frage, welchen Status aus der Ukraine fliehende Nicht-Ukrainer erhalten.
Vertreter aus mehr als 20 europäischen Ländern haben in Wien über Migration diskutiert. Hauptthema waren Rückführungen und der Kampf gegen Schlepper. Oliver Varhelyi, EU-Kommissar für Erweiterung und Nachbarschaftspolitik, kündigte an, die Westbalkanländer mit 355 Millionen Euro für ihre Arbeit mit gestrandeten Asylsuchenden zu unterstützen. Kommentatoren glauben indes, dass mehr Geld allein nicht reicht.
Vier Tage hat Papst Franziskus die Republik Zypern und Griechenland besucht. Dabei kam er auch
Frankreich und Großbritannien können sich weiter nicht einigen, wie der Tod von Migranten im Ärmelkanal verhindert werden soll. Ein Treffen der Innenminister wurde von Macron abgesagt, nachdem Johnson per Twitter die Rücknahme von Geflüchteten gefordert hatte. Zuletzt waren vergangene Woche 27 Ertrunkene nahe Calais am Strand und im Ärmelkanal gefunden worden.
Der Prozess gegen 24 Flüchtlingshelfer in Griechenland, die für eine humanitäre NGO auf Lesbos gearbeitet haben, wurde unmittelbar nach Beginn der Verhandlungen am Donnerstag wieder vertagt. Ihnen werden unter anderem Menschenhandel, Geldwäsche und Spionage vorgeworfen. Auch für andere Aktivisten wie den Seenot-Retter
Die
Zwei Flüchtende aus Syrien sind am Dienstag tot in einem Kleinbus im Burgenland gefunden worden, 27 weitere Männer wurden aufgegriffen. Der Fall weckt in Österreich Erinnerungen an die
Warschau macht ernst: Nachdem zwölf Staaten mehr "physische Barrieren" an den EU-Außengrenzen gefordert hatten, hat Polens Parlament nun 366 Millionen Euro für die Verstärkung der
Ein internationales Reporterteam hat auf Film festgehalten, wie Migranten, die über die bosnisch-kroatische Grenze in die EU wollen, von Einheiten mit kroatischer Polizeiausrüstung buchstäblich zurückgeprügelt werden. Solche
Präsidentin
Großbritannien will sein Asylrecht deutlich verschärfen. Innenministerin Priti Patel sprach von den "radikalsten Änderungen seit Jahrzehnten". Geplant sind lebenslange Haftstrafen für Schleuser, das Abfangen von Booten auf offener See und Auffangzentren in Drittstaaten. Wer illegal einreist, soll von vornherein weniger Rechte erhalten. Nicht nur Hilfsorganisationen reagierten entsetzt.
Die griechische Regierung stuft die Türkei neu als "sicheren Drittstaat" ein. So wie bisher schon Syrer, sollen nun auch Menschen aus Afghanistan, Somalia, Pakistan und Bangladesch, die über die türkische Grenze ins Land gelangen, ohne Prüfung zurückgeschickt werden. NGOs klagen, damit würde fast allen in Griechenland ankommenden Flüchtlingen das Asylrecht verwehrt - egal, was ihnen in ihren Herkunftsländern widerfahren ist.
Nachdem die europäische Grenzschutzagentur Frontex wegen ihrer
Das dänische Parlament hat einem von der rot-grünen Regierung vorgelegten neuen Gesetz grünes Licht erteilt. Es erlaubt, Asylsuchende ohne Verfahren in Länder außerhalb der EU abzuschieben. Dort sollen sie in Asylzentren auf die Bearbeitung ihres Antrags warten. Entsprechende Gespräche mit Ruanda sollen laut Medienberichten bereits laufen. Weit über Dänemark hinaus ist die Empörung in den Kommentarspalten groß.
Mit einem Vorschlag zur Migrationspolitik macht Michel Barnier auf sich aufmerksam, bis vor Kurzem
Mit milderem Wetter steigt die Zahl der Menschen, die vor politischer Instabilität und Not von Nordafrika übers Mittelmeer nach Südeuropa fliehen. So erreichten am Dienstag mehr als 2.000 Personen den Hafen der italienischen Insel Lampedusa; viele andere ertrinken jedoch bei der Überfahrt. Obwohl sich diese Dynamik seit Jahren wiederholt, hat die EU noch keine Lösung gefunden, kritisieren europäische Medien.
Von Nordsyrien über die Türkei bis zu den griechischen Ägäis-Inseln und Bosnien: Millionen Geflüchtete müssen in diesen Monaten inmitten der Pandemie bei klirrender Kälte unter katastrophalen Umständen in
Bereits vor Wochen hatten Medien aufgedeckt, dass die EU-Grenzschutzagentur Frontex nicht nur illegale Pushbacks von Flüchtenden durch griechische Grenzschützer vertuscht hat, sondern auch aktiv daran beteiligt war. EU-Abgeordnete fordern den Rücktritt von Frontex-Chef Leggeri. Für Kommentatoren geht der Skandal jedoch über Verfehlungen Einzelner hinaus.
Nach
Rund zwei Wochen nach dem
Die britische Regierung will, dass weniger Migranten über den Ärmelkanal ins Land kommen. Insgesamt waren es dieses Jahr bisher rund 4.000, doppelt so viele wie im gesamten letzten Jahr. Innenministerin Priti Patel klagte, dass Frankreich zu wenig gegen die Überfahrten unternehme. Schiffe der Royal Navy sollen entsprechende Schlauchboote daher zur Umkehr zwingen. Die Landespresse ist gespalten.
Als Reaktion auf den Europäischen Gerichtshof hat Ungarn seine Transitzonen geschlossen und die dort befindlichen Asylbewerber verlegt. Der EuGH hatte vergangene Woche die
Deutschland und Luxemburg haben am Wochenende die ersten minderjährigen Geflüchteten aus
Polen, Ungarn und Tschechien hätten die Aufnahme von Asylbewerbern aus Italien und Griechenland infolge der Flüchtlingskrise von 2015 nicht verweigern dürfen. Damit haben sie EU-Recht gebrochen, stellte der Europäische Gerichtshof am Donnerstag fest. Die EU-Innenminister hatten eine Verteilung auf alle Mitgliedsstaaten beschlossen, um die Ankunftsländer zu entlasten. Was bringt der Richterspruch jetzt noch – fast fünf Jahre danach?
Seit über einer Woche gehen die griechische Polizei und paramilitärische Einheiten an der Grenze zur Türkei mit Tränengas und Wasserwerfern gegen Flüchtlinge und Migranten vor. Nach der Öffnung der Grenzen durch die Türkei hoffen Tausende Menschen, nach Europa zu gelangen. Europäische Pressestimmen fordern nun vernünftige Strategien sowohl von Brüssel als auch auf nationaler Ebene.
Der Europäische Menschenrechtsgerichtshof (EGMR) hat Finnland wegen der Abschiebung eines Irakers verurteilt, der kurz nach seiner Rückkehr 2017 erschossen wurde. Der Familie des Mannes steht eine Entschädigung von 20.000 Euro zu. Aufgrund des Urteils wurden Abschiebungen in den Irak nun vorübergehend ausgesetzt. Finnlands Kommentatoren zeigen sich erfreut über das Urteil.
Frankreichs Regierung will die Migrationspolitik neu ausrichten. Geplant sind unter anderem Einwanderungsquoten für Fachkräfte, aber auch Verschärfungen für Asylbewerber bei Abschiebungen und der medizinischen Versorgung. Die meisten Kommentatoren sehen die Maßnahmen kritisch, doch es gibt auch Lob.
Bundesinnenminister Horst Seehofer hat am Wochenende vor einer noch größeren Migrationsbewegung Richtung Europa als 2015 gewarnt. Bei Besuchen in Ankara und
Auf der griechischen Insel Lesbos ist bei einem Brand im Flüchtlingslager Moria mindestens eine Frau gestorben. Die Verhältnisse in dem so genannten Hotspot werden von Menschenrechtsorganisationen seit langem als untragbar bezeichnet. Nun reagiert die griechische Regierung mit einer Verschärfung der Asylpolitik. Doch ist das die richtige Antwort?
Beim Treffen auf Malta zu Beginn der Woche haben sich die Innenminister von Frankreich, Deutschland, Italien und Malta auf eine Übergangslösung zur Verteilung von aus dem Mittelmeer geretteten Migranten geeinigt. Kommentatoren diskutieren, ob dies ein erster Hoffnungsschimmer für ein gemeinsames Vorgehen in der Migrationspolitik ist.
Nach fast dreiwöchiger Hängepartie hat das Rettungsschiff
Vergangenen Sommer machte der neu gewählte spanische Premier Pedro Sánchez Schlagzeilen, weil er sich dafür einsetzte, die
Wer mit Migranten unerlaubt
In die
Die Kapitänin des Rettungschiffs Sea-Watch 3, Carola Rackete, ist wieder frei. Sie war festgenommen worden, nachdem sie mit 40 Migranten an Bord trotz Verbots in den Hafen von Lampedusa eingelaufen war. Politiker und Prominente kritisierten Rom deshalb scharf. Für Medien verrät die Episode viel über Europas Spaltung und Versagen in der Migrationspolitik.
Zum
Italiens Vizeregierungschef Di Maio hat Frankreich vorgeworfen, in Afrika eine "Kolonialpolitik" zu betreiben und deshalb schuld zu sein an der "Massenflucht" nach Europa. Paris bestellte daraufhin Italiens Botschafterin ein. Doch Innenminister Salvini legte nach und spottete, dass Macron viel reden, aber wenig erreichen würde.
Nach zwei Schiffsunglücken im Mittelmeer mit 170 Toten bleibt Italiens Innenminister Matteo Salvini hart. Er betonte erneut, dass sein Land Rettungsschiffen mit Migranten an Bord nicht seine Tore öffnen werde und machte Hilfsorganisationen für die Tragödie verantwortlich. NGO-Schiffe seien für Schlepper ein Anreiz. Kommentatoren kritisieren Salvini scharf.
Rund 230 Flüchtlinge haben im Dezember nach offiziellen Angaben versucht, von Frankreich aus über den Ärmelkanal nach Großbritannien zu gelangen. Allein am 25. Dezember wurden 40 Migranten aus einem Schlauchboot gerettet. Innenminister Sajid Javid verlegte mehr Schiffe für Grenzpatrouillen in das Gewässer. Die Sorge um Menschenleben steht nach Ansicht von Kommentatoren dabei nicht an erster Stelle.
Am 10. und 11. Dezember trifft sich die Staatengemeinschaft in Marrakesch, um den UN-Migrationspakt zu unterzeichnen. Doch fast täglich melden Länder, dass sie nicht mitmachen wollen - neben mehreren osteuropäischen EU-Ländern und Österreich nun auch Italien. Das rechtlich nicht bindende Abkommen soll helfen, Flucht und Migration in geordnete Bahnen zu lenken. Warum trifft es auf so viel Ablehnung?
Zweites großes Thema neben dem Brexit war
Italiens Innenminister Salvini und Ungarns Premier Orbán wollen sich verstärkt für den "Schutz Europas" vor der
Ein Schiff der italienischen Küstenwache mit 177 geretteten Flüchtlingen hat nach einer Woche die Erlaubnis erhalten, auf Sizilien anzulegen. Zuvor hatte Italiens Innenminister Salvini gedroht, die Flüchtlinge nach Libyen zurückbringen zu lassen, sollten andere EU-Staaten sie nicht aufnehmen. Kommentatoren finden Salvinis Vorgehen schäbig - obwohl sie für sein Anliegen auch Verständnis haben.
Angela Merkel und ihr spanischer Amtskollege Pedro Sánchez haben sich auf eine engere Zusammenarbeit beim Umgang mit Flüchtlingen aus Nordafrika geeinigt. Marokko soll mehr Geld für Grenzkontrollen erhalten. Spanien nimmt einzelne nach Deutschland reisende Flüchtlinge zurück. Können Berlin und Madrid damit das Startsignal für eine neue Flüchtlingspolitik setzen?
In Spanien kommen derzeit so viele Flüchtlinge an, wie seit zwölf Jahren nicht mehr und erstmals mehr als in Italien. Der neue Chef der spanischen Konservativen,
Die EU-Kommission erhöht wegen der ungarischen
Seenotretter haben am Dienstag vor Libyens Küste eine Frau entdeckt, die sich an die Überreste eines zerstörten Schlauchboots klammerte, neben ihr zwei Leichen. Hilfsorganisationen werfen der libyschen Küstenwache unterlassene Hilfeleistung und das Zurücklassen der Migranten im Mittelmeer vor. Wie kann die EU nur auf eine Zusammenarbeit mit dem
Erst nach der Intervention von Italiens Präsident Mattarella haben 67 Flüchtlinge, die von der Küstenwache auf See aufgegriffen worden waren, am Donnerstagabend italienischen Boden betreten. Innenminister Salvini hatte erst die Einfahrt des Schiffes in einen sizilianischen Hafen blockiert und nach dem Anlegen verboten, dass die Männer an Land gingen. Welches Ziel verfolgt Salvini?
Um den
Innenminister Seehofer (CSU) und Bundeskanzlerin Merkel (CDU) haben ihren
Die Staats-und Regierungschefs der EU wollen die Grenzschutzagentur Frontex stärken und in der EU Aufnahmezentren für Bootsflüchtlinge errichten. Diese sollen dann umverteilt werden in Länder, die sie freiwillig aufnehmen. Kommentatoren linker und linksliberaler Medien lenken das Augenmerk auf das Schicksal der geflüchteten Menschen, die unter der Abschottungspolitik leiden.
In Ungarn droht Menschen ab sofort eine Gefängnisstrafe, wenn sie "Beihilfe zur illegalen Migration" leisten und zum Beispiel Flüchtlingen, die nicht verfolgt werden, helfen, Asylanträge einzureichen. Mit nur fünf Gegenstimmen verabschiedet wurde zudem eine Verfassungsänderung, wonach künftig keine "fremde Bevölkerung" in Ungarn angesiedelt werden darf. Kommentatoren, nicht nur in Ungarn, sind bestürzt.
Kurz vor dem EU-Gipfel am Wochenende - und nach dem von Angela Merkel gewünschten
Im Streit um die deutsche Asylpolitik ist bislang keine Einigung in Sicht. Innenminister Seehofer (CSU) will weiterhin durchsetzen, dass in einem anderen EU-Land registrierte Asylbewerber an der deutschen Grenze abgewiesen werden. Kanzlerin Merkel (CDU) plädiert für eine europäische Lösung. Kommentatoren diskutieren, welche Folgen ein Triumph Seehofers hätte und warum Merkel so schwach da steht.
Die neue Regierung in Spanien hat angeboten, das Rettungsschiff Aquarius mit 629 Flüchtlingen an Bord in einen Hafen einlaufen zu lassen. Die Überfahrt ist jedoch unter anderem wegen fehlender Vorräte heikel. Malta und Italien hatten tagelang gestritten und die Aufnahme des Schiffes jeweils verweigert. Für Kommentatoren manifestiert sich im Aquarius-Drama das ganze Scheitern von Europas Asylpolitik.
In Dänemark abgelehnte Asylbewerber sollen künftig an einem "nicht sonderlich attraktiven" Ort im Ausland untergebracht werden. Dies kündigte Premier Lars Lökke Rasmussen an. Die Pläne für das Lager würden mit anderen Ländern, darunter Österreich, entwickelt. Einige Kommentatoren spenden Beifall. Andere stellen konsterniert fest, dass die europäische Asylpolitik sich nun klar auf Abschreckung geeinigt hat.
Die Staats- und Regierungschefs konnten auf dem EU-Gipfel ihren Streit über die Verteilung von Flüchtlingen auf der Grundlage von verbindlichen Quoten nicht beilegen. Ratspräsident Tusk und mehrere osteuropäische Staaten wollen die Flüchtlingsquote abschaffen, Aufnahmeländer wie Deutschland und die Niederlande fordern Solidarität. Die verhärteten Fronten spiegeln sich auch in den Kommentarspalten wider.
Die Uno hat die EU wegen ihrer Kooperation mit der libyschen Küstenwache beim
Ungarn und die Slowakei sind vor dem EuGH mit ihrer Klage gegen die Verteilungsquote für Geflüchtete gescheitert, die 2015 von den EU-Staaten beschlossen worden war. Bratislava will das Urteil akzeptieren, ungarische Politiker kündigten Widerstand an. Was bedeutet das Urteil für die Flüchtlingspolitik und den Umgang mit Ungarn?
Staats- und Regierungschefs aus Europa und Afrika haben in Paris nach Wegen gesucht, um die
Libyens Küstenwache hat ihre Einsätze im Mittelmeer deutlich verstärkt - und
Im
Die Balkanroute ist abgeriegelt, doch das Problem in keiner Weise gelöst: In Italien sind bereits über 90.000 Migranten angekommen, mehr als 2.000 sind im Mittelmeer ertrunken. Die Flüchtlingsretter auf hoher See sieht Rom zunehmend kritisch, Innenministerium und NGOs streiten derzeit über einen Verhaltenskodex für ihren Einsatz. Kommentatoren sehen sowohl bei NGOs als auch der EU Handlungsbedarf.
Angesichts steigender Flüchtlingszahlen in Italien droht Wien mit schärferen Grenzkontrollen und einem Einsatz der Armee am
Paris und Berlin haben Rom in der
"Getroffene Entscheidungen sind geltendes Recht, selbst wenn man dagegen gestimmt hat". Mit diesen Worten hat EU-Kommissionschef Juncker das Vertragsverletzungsverfahren gegen Polen, Ungarn und Tschechien verteidigt. Die drei Staaten wehren sich gegen die 2015 beschlossene Umverteilung von Flüchtlingen. Sind Sanktionen gerechtfertigt? Und was müssten Brüssels nächste Schritte sein?
Ungarns Regierung hat die Asylgesetze
Die EU-Staaten müssen Flüchtlingen in ihren Auslandsbotschaften keine humanitären Visa ausstellen, damit sie einreisen und Asyl beantragen können. Vielmehr sei es eine Entscheidung nach nationalem Recht, ob eine Einreiseerlaubnis erteilt werden könne, entschied der EuGH am Dienstag. Viele Regierungen zeigen sich ob des Urteils erleichtert. Europas Presse allerdings diskutiert die Entscheidung des höchsten EU-Gerichts kontrovers.
Durch eine verstärkte Zusammenarbeit mit Libyen will die EU die Migration aus Nordafrika eindämmen. So sollen schärfere Kontrollen an der libyschen Küste dazu führen, dass Flüchtlinge nicht das Mittelmeer überqueren, sondern in Aufnahmeeinrichtungen in dem Land bleiben, beschlossen die Staats- und Regierungschefs auf Malta. Kommentatoren glauben, dass ein Abkommen mit dem instabilen Staat nichts bringt und sehen Moskau auf den Plan treten.
Die EU-Kommission will ab März Flüchtlinge wieder nach Griechenland abschieben, wenn sie dort zuerst den Boden der EU betreten haben. Dieser Teil des Dublin-Abkommens war 2011 ausgesetzt worden, weil griechische Asylbewerberunterkünfte nicht internationalen Standards entsprachen. Athen ist noch immer nicht vorbereitet, mahnen einige Kommentatoren. Andere glauben, dass gar keine Rückführungen stattfinden werden.
Einen Monat nach dem
In einer Volksabstimmung sollen die Ungarn am 2. Oktober über die
Grenzen schließen, Frontex aufstocken: Auf einem Flüchtlingsgipfel in Wien haben sich elf EU-Staaten auf Maßnahmen geeinigt, um die irreguläre Migration entlang der
Polen, Ungarn, Tschechien und die Slowakei wehren sich weiter gegen die Flüchtlingsquote. Auf dem EU-Gipfel in Bratislava schlugen sie das Modell der "flexiblen Solidarität" vor. Das Konzept soll den Mitgliedstaaten erlauben, "selbst über spezifische Formen ihrer Beiträge zu entscheiden, die ihre Erfahrungen und Fähigkeiten in Betracht ziehen". Setzt sich die Anti-Flüchtlingshaltung der Visegrád-Staaten durch?
In Österreich hat sich die Koalition aus ÖVP und SPÖ auf eine so genannte Asyl-Notverordnung geeinigt. Erreichen die Migrationszahlen eine
Großbritannien will mit einer Betonmauer in Calais Flüchtlinge daran hindern, den Eurotunnel zu passieren. Der Bau ist Teil eines 20-Millionen-Euro-Plans, mit dem London und Paris den Grenzschutz verstärken wollen. Für einige Kommentatoren stellt der Mauerbau der EU ein Armutszeugnis aus. Andere halten die Barriere für einen angemessenen Grenzschutz.
Die Pläne der EU-Kommission, das Asylsystem neu zu regeln, werden konkreter. Ein Gesetzesentwurf sieht die Überarbeitung der Dublin-Regeln vor. So sollen Länder, die keine Flüchtlinge aufnehmen, Geld zahlen, während jene, die welche aufnehmen, finanziell entlastet werden. Für einige Kommentatoren ist das der große Durchbruch, andere sind mehr als skeptisch.
Die Prager Regierung hat am Donnerstag auf Druck von Innenminister Milan Chovanec ein Pilotprojekt zur Aufnahme verfolgter Christen aus dem Irak vorzeitig abgebrochen. Zuvor waren 25 der bisher rund 90 Programmteilnehmer nach Deutschland weitergereist, um dort Asyl zu beantragen. Die tschechische Presse diskutiert die Reaktion des Innenministers.
Die Balkanstaaten und Österreich haben in Wien vereinbart, die Zahl der Flüchtenden auf der Balkanroute mit gemeinsamen Maßnahmen zu verringern. Einige Kommentatoren werten die Kooperation als Schritt in die richtige Richtung. Andere beklagen mangelnde europäische Solidarität angesichts nationaler Alleingänge.
Vor dem EU-Gipfel zur Asylpolitik wächst der Widerstand gegen die von Kanzlerin Merkel vorgeschlagenen Kontingente zur Aufnahme und Verteilung von Flüchtlingen. Dass nun auch große und reiche Länder wie Frankreich ausscheren, lässt die Besorgnis über den Zusammenhalt in der EU bei den Kommentatoren weiter wachsen.
Auf Antrag Berlins, Athens und Ankaras hin setzt die Nato in der Ägäis einen Militärverband unter deutscher Führung ein. Einige Kommentatoren hoffen auf einen effektiven Kampf gegen Schlepper und auf bessere Kooperation zwischen der Türkei und Griechenland. Andere mahnen, dass die Jagd auf Schlauchboote die Flüchtlingskrise nicht lösen wird.
Nachdem Schweden seit Montag die Pässe aller Einreisenden aus Dänemark kontrolliert, hat auch Kopenhagen Kontrollen an der Grenze zu Deutschland eingeführt. Beide Länder wollen so die Zahl der ankommenden Flüchtlinge reduzieren. Das oft heraufbeschworene Ende von Schengen wird 2016 Wirklichkeit, prophezeien einige Kommentatoren. Andere glauben, dass Nordeuropa nur den schwachen Süden aus Schengen herausdrängen will.
Die EU-Kommission will Frontex ausbauen und mit mehr Befugnissen ausstatten. Ihre Pläne stellte sie am Dienstag in Straßburg vor. Künftig soll es Grenzschutz-Einsätze auch gegen den Willen einzelner Mitgliedstaaten geben. Einige Kommentatoren halten die Stärkung der Behörde für überfällig. Für andere ist das Ziel der Abschottung eine Illusion.